MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Ermittlungen gegen Formel 1-Boss Bernie Ecclestone sind abgeschlossen. Angaben über den weiteren Verfahrensablauf könnten zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht gemacht werden, sagte Thomas Steinkraus-Koch von der Staatsanwaltschaft München am Dienstag. Er bestätigte entsprechende Medienberichte. Seit 2011 ermittelt die Anklagebehörde gegen den 82-jährigen Briten unter anderem wegen des Verdachts der Bestechung.
Ecclestone wird vorgeworfen, dem früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky beim Verkauf der Formel-1-Anteile der Bank rund 44 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt zu haben. Gribkowsky war im vergangenen Juni zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er das Geld angenommen und nicht versteuert hat. Die Gefängnisstrafe ist inzwischen rechtskräftig. Ecclestone war in diesem Verfahren als Zeuge gehört worden, durfte danach aber wieder abfliegen. Einen Haftgrund sahen die Ermittler nicht, zumal Ecclestone mit den Behörden kooperiert.
Der Formel 1-Boss hatte die Bestechungs-Vorwürfe stets bestritten und die Millionenzahlung an Gribkowsky als eine Art Schweigegeld dargestellt, damit dieser ihn nicht bei den britischen Steuerbehörden anschwärzt. Sollte es zu einer Anklage und danach zu einem Prozess gegen Ecclestone kommen, würde dieser in München stattfinden./jan/DP/kja
Ecclestone wird vorgeworfen, dem früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky beim Verkauf der Formel-1-Anteile der Bank rund 44 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt zu haben. Gribkowsky war im vergangenen Juni zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er das Geld angenommen und nicht versteuert hat. Die Gefängnisstrafe ist inzwischen rechtskräftig. Ecclestone war in diesem Verfahren als Zeuge gehört worden, durfte danach aber wieder abfliegen. Einen Haftgrund sahen die Ermittler nicht, zumal Ecclestone mit den Behörden kooperiert.
Der Formel 1-Boss hatte die Bestechungs-Vorwürfe stets bestritten und die Millionenzahlung an Gribkowsky als eine Art Schweigegeld dargestellt, damit dieser ihn nicht bei den britischen Steuerbehörden anschwärzt. Sollte es zu einer Anklage und danach zu einem Prozess gegen Ecclestone kommen, würde dieser in München stattfinden./jan/DP/kja