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Erste Gespräche in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie im Südwesten

Veröffentlicht am 13.03.2016, 11:17
© Reuters.  Erste Gespräche in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie im Südwesten

STUTTGART (dpa-AFX) - Die Verhandlungen für die Kernbranche im Südwesten stehen an: Von Mittwoch (16. März) an setzen sich IG Metall und Arbeitgeber an einen Tisch, um den Tarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie auszuhandeln. In den Gesprächen geht es diesmal nur um eine Lohnerhöhung für die rund 800 000 Beschäftigten in der Branche. Die IG Metall hat fünf Prozent mehr Geld gefordert.

Die bundesweit erste Gesprächsrunde in der Industrie hatte vor wenigen Tagen in Hannover stattgefunden. IG Metall und Arbeitgeber brachen die Gespräche allerdings nach anderthalb Stunden ab und vertagten sich. Im Südwesten dürfte es ähnlich laufen. Dort ist die zweite Runde schon für den 14. April angesetzt. Frühestens dann ist in der Regel auch mit einem Angebot der Arbeitgeber zu rechnen.

Die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie stellen sich im Südwesten auf harte Verhandlungen ein. "Die Positionen liegen sehr weit auseinander", sagte Südwestmetall-Chef Stefan Wolf der Deutschen Presse-Agentur. IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger kritisiert die Kampagne der Arbeitgeber, die über schlechte Standortbedingungen klagen und vor der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland warnen: "Da wird in der Öffentlichkeit ein negatives Bild der Wirtschaft gezeichnet, das nicht der Realität entspricht", sagte er. "Daraus ist zu befürchten, dass sich die Fronten eher verhärten dürften."

Verhandlungsmasse in den Gesprächen könnte die Laufzeit sein. Die IG Metall will einen Tarifvertrag für zwölf Monate. Eine längere Laufzeit wäre ein Zugeständnis an die Arbeitgeber. Aber auch Einmalzahlungen, Sockelbeträge oder sogenannte Nullmonate, um die die Lohnerhöhung verschoben wird, sind Möglichkeiten, sich näher zu kommen.

Ob die Verhandlungen für die bundesweit 3,8 Millionen Metaller allerdings überhaupt im Südwesten zu Ende gebracht werden, wie vor einem Jahr, ist noch offen. In der Vergangenheit waren auch Bayern und Nordrhein-Westfalen Pilotbezirke.

Warnstreiks sind erst Ende April ein Thema. Dann endet die sogenannte Friedenspflicht. Die IG Metall hat bereits angekündigt, nicht nur in Betrieben zu streiken, die sich nicht an den bestehenden Tarifvertrag halten. Die Gewerkschaft plant Aktionen bei nicht tarifgebundenen Betrieben und in Unternehmen, in denen in der Vergangenheit wenig gestreikt wurde.

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