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VIRUS-TICKER-Staatsmedien - China will medizische Güter aus Deutschland

Veröffentlicht am 09.02.2020, 20:36
Aktualisiert 09.02.2020, 20:41
© Reuters.  VIRUS-TICKER-Staatsmedien - China will medizische Güter aus Deutschland
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09. Feb (Reuters) - Das neuartige Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen.

20.19 Uhr - China will einem staatlichen Medienbericht zufolge medizinische Güter in Deutschland kaufen. Ministerpräsident Li Keqiang habe am Abend mit Kanzlerin Angela Merkel telefoniert, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Li habe dabei die Hoffung geäußert, dass die Welt China beim Kampf gegen die Epidemie unterstützen werde. Er hoffe, dass Deutschland China es erleichtere, medizinische Güter über den Handelsweg zu kaufen, habe Li weiter erklärt. Der Xinhua-Meldung zufolge sagte Merkel eine stärkere Zusammenarbeit und weitere medizinische Hilfe zu.

12.47 Uhr - China plant für den Kampf gegen die Epidemie umgerechnet fast zehn Milliarden Euro ein. Auf allen Ebenen der Regierung zusammen seien dafür knapp 72 Milliarden Yuan (rund 9,4 Milliarden Euro) vorgesehen, teilt das Finanzministerium mit. Mit dem Geld solle unter anderem sichergestellt werden, dass sich alle Chinesen einen Virustest und eine Behandlung leisten können. Auch solle verhindert werden, dass finanzielle Engpässe den Einsatz zur Eindämmung von Corona in den einzelnen Regionen behinderten.

12.43 Uhr - Ein Flugzeug mit deutschen Rückkehrern aus der chinesischen Stadt Wuhan landet am Berliner Flughafen Tegel. Der Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci zufolge sollen die rund 20 Deutschen an Bord am militärischen Teil des Flughafens von einem Amtsarzt begutachtet, auf das Coronavirus getestet und dann zwei Wochen in einem Isolierbereich der DRK-Kliniken in Berlin-Köpenick untergebracht werden. Das Ergebnis der Tests soll am Montagmittag vorliegen.

12.27 Uhr - Die Provinz Hubei rund um die besonders vom Virusausbruch betroffene Stadt Wuhan stellt den Unternehmen der Region Hilfen in Aussicht. Für Kleinunternehmen sollen Wasser- und Gaspreise sowie Miet- und Kreditkosten gesenkt werden. Bei kleinen bis mittelgroßen Firmen, die mit der Versorgung mit medizinischen Gütern betraut sind, werden demnach die Elektrizitätskosten zu 30 Prozent übernommen. Unternehmen, die von der Krankheitswelle stark betroffen seien, sollen Steuererleichterungen bekommen.

10.33 Uhr - In Spanien ist eine zweite Infektion mit dem Coronavirus bestätigt worden. Auf Mallorca sei eine Person positiv auf den Erreger getestet worden, teilt das Nationale Mikrobiologiezentrum mit. Tests bei drei weiteren Personen seien negativ ausgefallen. Die vier seien mit jemandem in Frankreich in Kontakt gewesen, bei dem die Erkrankung anschließend diagnostiziert worden sei. In Spanien war am 31. Januar der erste Corona-Fall bestätigt worden.

09.15 Uhr - Der britische Evakuierungsflug aus der chinesischen Stadt Wuhan ist in Großbritannien angekommen. Die Maschine landete am Sonntag auf einem Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Oxford. Nach Angaben der Londoner Regierung sind mehr als 200 Menschen an Bord, neben britischen Staatsbürgern auch Passagiere anderer Nationalitäten. Laut dem Auswärtigen Amt gehören dazu auch Deutsche. Sie werden den Behörden in Berlin zufolge noch am Sonntag in der deutschen Hauptstadt erwartet.

03.11 Uhr - Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission ruft die Hersteller von medizinischer Ausrüstung zu Produktionssteigerungen auf. Die Regierung werde wegen der Epidemie ihre Vorräte aufstocken. Es gehe um Atemmasken, Schutzbrillen und Schutzanzüge.

02.16 Uhr - Die Fluggesellschaft Air China 601111.SS 0753.HK kündigt an, ihre Verbindungen zwischen China und den USA wegen der Coronavirus-Epidemie "anzupassen". Einer im Internet verbreiteten Erklärung ist zu entnehmen, dass Flüge zwischen Peking und Washington sowie zwischen Shenzhen und Los Angeles gestrichen wurden.

01.29 Uhr - In China sind an dem neuartigen Coronavirus nach Angaben der Gesundheitsbehörden bislang 811 Menschen gestorben. Die Totenzahl liegt damit höher als bei der Sars-Epidemie 2002/2003, als insgesamt 774 Menschen gestorben waren. Die Zahl der festgestellten Coronavirus-Infektionen stieg um 2656 auf 37.198.

(Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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