ETFs sind weiterhin ein beliebtes Mittel vieler Investoren, um ihr Geld zu investieren. Warum auch nicht? Das Gesamtpaket ist schließlich weiterhin attraktiv: Ein einfacher Ansatz, regelmäßige Automatismen und eine marktbreite Aufstellung können Chancen erhöhen und Risiken minimieren. Wobei es für Foolishe ETF-Investoren natürlich gilt, marktbreite Risiken zu würdigen.
Die Nachfrage nach ETFs ist jedenfalls weiterhin hoch. Das zeigen aktuelle Trends, die verdeutlichen: Die Mittelzuflüsse sind hoch. Aber in was genau? Das wollen wir im Folgenden etwas näher einordnen.
ETF-Trends: Große Nachfrage, US-Fokus! Wie wir mit Blick auf aktuelle Zahlen erkennen können, wächst das Volumen, das in ETFs investiert ist, weiterhin an. Alleine im Februar seien demnach 122,2 Mrd. Euro in kostengünstige Index- und Passivfonds geflossen. Das berichtet zumindest das schweizerische Börsen- und Anlegerportal investtrends.
Von diesen 122,2 Mrd. Euro entfällt ein Großteil weiterhin auf US-amerikanische Indizes und Themen-ETFs. Demnach seien insgesamt 85,5 Mrd. Euro in Passivfonds auf US-Aktien und Indizes investiert worden. Weitere 5,1 Mrd. Euro flossen demnach in asiatische Aktien und europäische Passivfonds befinden sich mit einem Volumen von 10,9 Mrd. Euro in der Mitte. Wobei es vermutlich eher die untere Mitte ist.
Wie wir mit Blick auf ein Volumen von 34,6 Mrd. Euro in Smart-Beta-ETFs, Themen-Passivfonds und andere Konstrukte erkennen können, fließt augenscheinlich weiterhin ein erheblicher Anteil in Indexfonds. Das ist vermutlich für die meisten Investoren der beste und einfachste Ansatz, um langfristig erfolgreich passiv zu investieren. Mit Indexfonds ist schließlich eine marktbreite Performance über Jahre und Jahrzehnte möglich. Und damit verbunden eben auch eine marktbreite Rendite über diese Zeiträume.
Nicht Trends, sondern dein Ansatz zählt! Das ungebrochen große Interesse ist natürlich weiterhin ein zweischneidiges Schwert. Nicht bloß, weil Volumina einen Abverkauf weiter beschleunigen können. Nein, sondern weil einzelne ETF-Investoren vielleicht nicht wissen, worauf sie sich einlassen. Deshalb sind die Trends auch nicht wichtig oder die Volumina. Sondern das, was du persönlich mit deinen Investitionen verbindest.
Es geht beim Thema ETFs darum, eben langfristig orientiert den Zins- und Zinseszinseffekt walten zu lassen. Sowie auch vereinzelte Korrekturen mal auszusitzen. Oder, wenn wir es noch klarer formulieren wollen: Es geht um dich und deine Rendite. Sowie deine Performance, deine Käufe und hoffentlich auch deine Nicht-Verkäufe, sollten die Märkte mal wieder korrigieren.
Wer das berücksichtigt, der kann auf die ETF-Trends eigentlich pfeifen und sich auf seinen eigenen Vermögensaufbau konzentrieren. Das ist es, worum es dir gehen sollte. Wobei der Masse bei einem marktbreiten Ansatz zu folgen gewiss kein Fehler ist.
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