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EU gibt grünes Licht für Air-Berlin-Kredit

Veröffentlicht am 04.09.2017, 15:47
© Reuters. Passengers board a German carrier Air Berlin aircraft at Tegel airport in Berlin
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- von Peter Maushagen und Klaus Lauer

Brüssel/Berlin (Reuters) - Die Europäische Union verschafft der Pleite-Fluglinie Air Berlin mehr Luft im laufenden Verkaufspoker.

Das 150 Millionen Euro schwere Überbrückungsdarlehen für die Airline sei geprüft und genehmigt worden, teilte die Europäische Kommission am Montag mit. Dadurch solle die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft in die Lage versetzt werden, in den kommenden Monaten bis zum Abschluss der Verhandlungen weiterzufliegen. Deutschland stellt die Kreditlinie zur Verfügung, doch musste Brüssel der Aktion zustimmen. Air Berlin selbst und Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries begrüßten die Freigabe.

© Reuters. Passengers board a German carrier Air Berlin aircraft at Tegel airport in Berlin

Air Berlin musste Mitte August nach jahrelangen Verlusten Insolvenz anmelden. Zuvor hatte die arabische Fluglinie Etihad, die die Berliner mit Geldspritzen in der Luft hielt, den Geldhahn zugedreht. Seitdem wird händeringend nach Käufern gesucht. Derzeit gilt Platzhirsch Lufthansa (DE:LHAG) als aussichtsreichster Bieter. Zu den weiteren Interessenten zählen die britische Easyjet (LON:EZJ) und der deutsche Ferienflieger Condor. Auch der ehemalige Energie-Topmanager Utz Claassen hat laut einem "Spiegel"-Bericht ein Auge auf Air Berlin geworfen - ebenso der Berliner Unternehmer Alexander Skora, der internationale Investoren ins Boot holen will.

Skora will Air Berlin wieder auf Strecken wie nach Mallorca stark machen und ein flexibles Ticketmodell mit Auktionen einsetzen. "Für die Langstrecken sehe ich Lufthansa und für weitere Europa-Verbindungen Easyjet in der Verantwortung. So kann Air Berlin langsam nach und nach wieder wachsen", sagte Skora zu Reuters.

Bis zum 15. September sammeln die Air-Berlin-Insolvenzverwalter verbindliche Angebote von Investoren ein. Verhandlungskreisen zufolge könnte bestenfalls bereits am 21. September feststehen, wer welche Teile von Air Berlin bekommt. Das Unternehmen muss aufs Tempo drücken, da die finanziellen Mittel begrenzt sind. Um die Kosten zu drücken, wurde bereits beschlossen, verlustträchtige Langstreckenflüge in rund vier Wochen einzustellen.

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