Die Europäische Union plant eine Untersuchung der Übernahme der MotoGP-Weltmeisterschaft durch Liberty Media, ein Geschäft im Wert von 3,5 Milliarden Euro (3,67 Milliarden US-Dollar). Beamte der EU-Kartellbehörde unter der Leitung der neuen Kartellchefin Teresa Ribera haben Bedenken geäußert, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb auf den Rundfunk- und Streaming-Märkten beeinträchtigen könnte, da er zwei bedeutende Motorsportmarken unter einem Dach vereinen würde.
Liberty Media, das sein Motorsport-Portfolio stetig erweitert, kündigte im April seine Absicht an, etwa 86% von Dorna Sports, der Muttergesellschaft von MotoGP, zu übernehmen. Die verbleibenden 14% sollen beim derzeitigen Management von Dorna verbleiben. Diese Vereinbarung bewertet Dorna/MotoGP mit einem Unternehmenswert von 4,2 Milliarden Euro und einem Eigenkapitalwert von 3,5 Milliarden Euro.
Laut Berichten bereiten die EU-Beamten vor, ihre Untersuchung bis zum aktuellen Stichtag am 19.12.2023 auf eine vertiefte Phase-2-Untersuchung auszuweiten. Es sei darauf hingewiesen, dass die Entscheidung noch im Entwurfsstadium ist und möglicherweise überarbeitet werden könnte.
Dies ist nicht Liberty Medias erster Vorstoß in den Motorsport. 2016 schloss das Unternehmen eine 4,4 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme der Formel 1 von einem Konsortium unter der Führung von CVC Capital Partners ab. Erst im vergangenen Monat gab Liberty Media Pläne bekannt, den Großteil seiner Vermögenswerte abzuspalten und lediglich die Formel 1 sowie andere verwandte Sportinvestitionen zu behalten. Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, den Fokus des Unternehmens auf den Motorsportbereich zu verstärken.
Zum Zeitpunkt der Berichterstattung hatte Liberty Media noch keine Stellungnahme zu der möglichen EU-Untersuchung abgegeben.
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