BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Hausbank der EU will in der Flüchtlingskrise wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen. Es gehe um zusätzliche Milliarden in Ländern des westlichen Balkans und in der Nachbarschaft Syriens, sagte der Chef der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, der Deutschen Presse-Agentur. Er äußerte sich nach einer Debatte mit dem Staats- und Regierungschefs beim Gipfel am Dienstag in Brüssel.
"Ich bin sehr zufrieden, die Sache ist gut angekommen", resümierte Hoyer. Für die beiden Regionen seien bisher bis zum Ende des Jahrzehnts zusammen rund 7,5 Milliarden Euro vorgesehen. Dieser Betrag solle nun um 6 Milliarden Euro aufgestockt werden. "In Jordanien und Libanon geht es insbesondere um die Wasserversorgung. Das ist eines der wasserärmsten Gebiete der Welt." Großen Bedarf gebe es auch bei Krankenhäusern und im Bildungswesen. Die EIB gehört den EU-Staaten und ist eine große Förderbank.