Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Donnerstag stabil mit einem leichten Aufwärtstrend, die Marktteilnehmer warten auf den im Laufe des Tages bevorstehenden Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank.
Im europäischen Morgenhandel stieg DJ Euro Stoxx 50 um 0,19 Prozent, CAC 40 legte um 0,01 Prozent zu und der DAX stieg um 0,19 Prozent.
Es wird weitgehend davon ausgegangen, dass die EZB ihre Geldpolitik unverändert belassen, jedoch eine Ausweitung des Konjunkturprogramms signalisieren wird.
Früher am Tag veröffentlichte Daten aus Spanien belegten für das dritte Quartal einen Rückgang der Arbeitslosenrate von 22,37 auf 21,18 Prozent. Analysten hatten einen Rückgang der Arbeitslosenrate auf 22,15 Prozent erwartet.
Finanzwerte handeln insgesamt niedriger; französische Kreditgeber Societe Generale (PARIS:SOGN) und BNP Paribas (PARIS:BNPP) rutschten um 0,08 bzw. 0,13 Prozent ab, die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) ging um 0,06 Prozent zurück.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fiel um 0,27 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) verloren 0,03 bzw. 0,30 Prozent.
Publicis brach nach der Senkung seiner Gewinnprognose für das Jahr von 2,5 auf 1 Prozent um 9 Prozent ein.
Pernod Ricard (PA:PERP) schnellte um 134 Prozent hoch. Der französische Spirituosenhersteller meldete für sein erstes Quartal einen YoY-Anstieg der Umsätze um 3 Prozent. Allerdings musste auch ein Umsatzrückgang von 9 Prozent in China hingenommen werden.
Roche trug mit 1,38 Prozent Anstieg zu Gewinnen bei. Das Schweizer Pharmaunternehmen gab für die letzten neun Monate einen 2-prozentigen Umsatzanstieg auf 35,53 Mrd. Franken bekannt und übertraf somit die Markterwartungen.
In London fällt FTSE 100 um 0,01 Prozent aufgrund von Verlusten im Finanzsektor.
Bhp Billiton (L:BLT) stürzte um 0,55 Prozent und Anglo American (L:AAL) um 3,85 Prozent ab. Fresnillo (L:FRES) und Glencore (L:GLEN) fielen um 0,76 bzw. 1,15 Prozent.
Am Donnerstag gab Anglo American eine Reduzierung seiner Diamantförderungsoperationen bekannt. Die Produktion soll damit den "aktuellen Handelsbedingungen angepasst werden".
Finanzwerte trugen ebenfalls zu Verlusten bei: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) verlor 0,36 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) 0,46 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) und Barclays (L:BARC) zogen sich um 1,19 bzw. 0,36 Prozent zurück.
Travis Perkins (L:TPK) gehörte zu den schlechtesten Performern des Index, die Aktie fiel um 6,98 Prozent. Zuvor meldete das Baumarktunternehmen für das dritte Quartal einen 2,6-prozentigen Anstieg der vergleichbaren Umsätze, warnte jedoch gleichzeitig, dass die Vorsteuergewinne am unteren Ende der Markterwartungen liegen werden.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,26 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,32 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,34 Prozent erwartet.