Investing.com - Europäische Aktien handeln am Donnerstag höher. Die Märkte warten auf die bevorstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank. Es wird verstärkt von der Ankündigung weiterer Lockerungsmaßnahmen ausgegangen.
Im europäischen Morgenhandel stieg der DJ Euro Stoxx 50 um 0,28 Prozent an, CAC 40 gewann 0,47 Prozent dazu und der DAX legte um 0,32 Prozent zu.
Aktienkurse in Europa wurden in den vergangenen Wochen unterstützt. Die Europäische Zentralbank deutet zunehmend an, dass sie zur Einführung weiterer Lockerungsmaßnahmen bereit sei, um die Inflation und das Wirtschaftswachstum in der Eurozone anzukurbeln.
Eurostat meldete am Mittwoch, dass die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone im vergangenen Monat um 0,1 Prozent angestiegen ist. Der Wert blieb nach einem Anstieg von 0,1 Prozent im Oktober hinter den Erwartungen von 0,2 Prozent zurück. Die Daten verstärkten die Spekulation um eine mögliche Ausweitung des Konjunkturprogramms.
Die Rate liegt seit 26 Monaten unter 1 Prozent, weit unter der von der Europäischen Zentralbank angestrebten 2 Prozent-Marke.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,21 bzw. 0,49 Prozent, die Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) gewann 0,65 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit kletterten beide um 0,12 bzw. 0,46 Prozent hoch. Die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) entwickelten sich jedoch unterdurchschnittlich und gingen um 0,38 bzw. 0,44 Prozent zurück.
Anheuser-Busch Inbev SA (BR:ABI) fiel um 0,12 Prozent. Zuvor gab das Brauereiunternehmen bekannt, dass es den Verkauf der europäischen Premiummarken von SABMiller (L:SAB) Plc wie Peroni und Grölsch in Betracht ziehe, um den Weg für die 73,5 Mrd Pfund teure Übernahme seines Hauptkonkurrenten frei zu machen.
In London stieg FTSE 100 um 0,09 Prozent an, angeführt von Whtibread mit 1,66 Prozent Gewinn. Die Bewertung der Aktie als "outperform" wurde von Credit Suisse (VX:CSGN) bestätigt.
Finanzwerte handeln ebenfalls höher. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) gewannen 0,04 bzw. 0,17 Prozent dazu, Barclays (LONDON:BARC) stieg um 0,28 Prozent, die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) um 0,49 Prozent.
Gewinne im Bergbausektor drückten auf den rohstofflastigen Index. Rio Tinto (L:RIO) und Glencore (L:GLEN) verloren 1,23 bzw. 1,44 Prozent, Bhp Billiton (L:BLT) und Anglo American (L:AAL) brachen um 2,03 bzw. 2,39 Prozent ein.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,30 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,34 Prozent und Nasdaq 100 Futures um 0,40 Prozent steigen.