Investing.com - Die Aktien in Europa haben am Dienstag den Handel mit Gewinnen eröffnet und sind damit ihren asiatischen Kollegen gefolgt, da sich allgemein die Stimmung aufgehellt hat, obwohl die Umsätze vor dem Neujahrsfeiertag gering geblieben sind.
In der letzten Woche des Jahres werden die Handelsvolumen vermutlich gering ausfallen, da viele Händler ihr Bücher schon geschlossen haben, was die Liquidität am Markt vermindern und zu übertriebenen Preisausschlägen führen könnte.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden zog der EURO STOXX 50 um 1% an, Frankreichs CAC 40 gewann 1,09%, während der deutsche DAX um 0,99% nach oben ging.
Die Investoren haben weiterhin die gegenwärtige Talfahrt am Ölmarkt im Auge, vor dem Hintergrund einer anhaltenden Überversorgung und mangelnder Nachfrage.
Die US-Rohölfutures zur Lieferung im Februar standen im frühen Handel in Europa auf 36,98 USD und damit nicht weit von ihrem 11-Jahrestief vom 22. Dezember entfernt, als sie auf bis zu 35,98 USD gefallen waren.
Finanzaktien legten allgemein zu: die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) legten um respektive 0,50% und 0,68% zu, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) sich um 0,91% verteuert haben.
Die Deutsche Bank stand im Rampenlicht, nachdem sie sich entschlossen hatte, ihren 20% Anteil an der chinesischen Hua Xia Bank für bis zu 4 Milliarden USD zu verkaufen, um an flüssige Mittel zu gelangen und ihre Bilanzsumme zu vermindern.
Unter den peripheren Kreditinstituten legten Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) um respektive 0,72% und 0,88% zu, während die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) um jeweils 0,61% und 1,03% zulegten.
In der Automobilbranche sagte BMW AG es werde seine Investitionsausgaben in 2016 konstant halten, während Konkurrent Volkswagen (DE:VOWG_p) AG seine Investitionen nach dem Skandal über die gefälschten Emissionswerte beim Diesel bei allen seinen 12 Automarken verringern wird.
In London stieg der FTSE 100 um 0,22%, angeführt von der Weir Group (L:WEIR), der Anteile um 2,07% nach oben geschossen sind.
Finanzaktien haben zum Plus des Index beigetragen, mit Lloyds Banking (L:LLOY) um 0,08% höher und Royal Bank of Scotland (L:RBS) um 0,46% im Plus, während sich Barclays (L:BARC) um 0,61% nach oben bewegt hat. HSBC Holdings (L:HSBA) schwächelte, mit einem Verlust von 0,19%.
Unterdessen gaben die Bergbauaktien allgemein nach in dem rohstofflastigen Index. Rio Tinto (L:RIO) und Antofagasta (L:ANTO) verloren beide um 1,47%, während Glencore (L:GLEN) um 1,84% absackte und Anglo American (L:AAL) um 3,79% einbrach.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legt einen Anstieg von 0,36% nahe, der S&P 500 Futures signalisiert eine Erhöhung um 0,33%, während der Nasdaq 100 Futures eine Zunahme um 0,40% nahelegt.