Investing.com - Die europäischen Aktien sind mit Gewinnen in den Handel am Montag gestartet, während die Investoren die schlechten US-Beschäftigungsdaten vom Freitag verdauten, die den Euro gegenüber dem US-Dollar steigen ließen und die europäischen Aktienkurse belastet hatten.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden legte der EURO STOXX 50 um 0,23% zu, Frankreichs CAC 40 erhöhte sich um 0,15%, während der DAX um 0,23% anstieg.
Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag berichtet hatte, hat die US-Wirtschaft im abgelaufenen Monat lediglich 38.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was der geringste Zuwachs seit September 2010 war. Wirtschaftsforscher hatten mit 164.000 neuen Stellen gerechnet.
Die Arbeitslosenquote fiel auf 4,7% von 5,0% im April, da viele Menschen nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Die schwachen Daten haben Zweifel gesät, ob die Federal Reserve in den nächsten Monaten die Zinsen anheben kann und zu neuen Sorgen über das sich abschwächende globale Wachstum geführt.
Finanzaktien waren uneinheitlich. Die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) gaben um respektive 0,22% und 0,41% nach, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) um 0,92% einbrachen.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie rutschten die Anteilsscheine der italienischen Unicredit (MI:CRDI) und der Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,61% bzw. 0,81% ab. Die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) entwickelten sich besser als der Markt und legten um 0,12% bzw. 0,15% zu..
Ansonsten ging es mit Accor (PA:ACCP) um 0,73% nach unten. Damit sind die Kursgewinne vom Freitag wieder zunichte, die es nach Berichten, die chinesische Jin Jiang Gruppe plane ihren Anteil an der französischen Hotelgruppe zu erhöhen, gegeben hatte.
Zu den Gewinner zählte die Airbus Group (PA:AIR), deren Anteile um 0,13% zulegten und sich von den Verlusten aus der letzten Woche erholten. Der Kursverfall hatte eingesetzt, nachdem Qatar Airways gesagt hatte, es werde seine Bestellung des ersten Airbus A320neo streichen und es könnten weitere Stornierungen folgen aufgrund von Verspätungen durch Probleme mit den Triebwerken.
In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,80% gestiegen. Er wurde vor allem von starken Gewinnen im Bergbausektor nach oben gezogen.
Anteile von Anglo American (LON:AAL) kletterten um 3.37% nach oben und Antofagasta (LON:ANTO) schnellte gar um 3,67% in die Höhe, während es mit den Konkurrenten BHP Billiton (LON:BLT) und Rio Tinto (LON:RIO) jeweils um 3,88% und 4,25% aufwärts ging.
Finanztitel lagen ebenfalls zumeist im Plus. Barclays (LON:BARC) legte um 0,40% zu und HSBC Holdings (LON:HSBA) gewann um 0,79% an Wert, während die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) um 0,80% nach oben geklettert ist. Lloyds Banking (LON:LLOY) hingegen war das Schlusslicht mit einem Verlust von 0,28%..
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average futures deutet einen Anstieg von 0,14% an, der S&P 500 futures legt einen Zugewinn von 0,12% nahe, während der Nasdaq 100 futures auf eine Handelseröffnung um 0,22% im Plus hindeutet.