Investing.com - Die europäischen Aktienbörsen sind in den Handel am Dienstag mit großen Kursgewinnen gestartet, angetrieben von einer Erholung der Ölpreise. Unterdessen warten die Investoren noch auf einen Report zum Geschäftsklima in Deutschland, der im Laufe des Tages hereinkommen wird.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden zog der EURO STOXX 50 um 1% an, Frankreichs CAC 40 gewann 1,12%, während der deutsche DAX um 0,99% nach oben sprang.
Die Ölpreise sind am Dienstag wieder zurückgekommen, da ein Streik der Ölarbeiter in Kuwait, die Rohölförderung des Landes nahezu halbiert hat.
Rohöl war am Vortag eingebrochen, nachdem ein Treffen der führenden Ölexporteure in Doha, Katar am Sonntag ohne eine Einigung über eine Beschränkung der Produktion zur Stabilisierung der Preise zu Ende gegangen war.
Energiewerte erzielten hohe Kursgewinne, so der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF), der um 1,38% anzog und die italienische ENI (MI:ENI) SpA, die 1,11% in die Höhe ging, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) um 3,18% nach oben geschossen ist.
Finanzaktien lagen ebenfalls in der Gewinnzone: die französischen Institute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) legten um respektive 0,63% und 1,12% zu, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) sich um 1,12% verteuert haben.
Unter den peripheren Kreditinstituten kletterten Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) um respektive 0,41% und 2,11% nach oben, während sich die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,17% und 0,34% verteuerten.
Zu den Unternehmen: Anteile von Publicis Groupe SA (PA:PUBP) schnellten um 4,18% nach oben, nachdem das Umsatzwachstum im ersten Quartal besser als erwartet ausgefallen war. Das Werbeunternehmen warnte jedoch, dass der Verlust wichtiger Kunden im letzten Jahr die Umsätze in den kommenden Monaten belasten würde.
Aktien der Roche Holding (SIX:ROG) machten einen Kurssprung um 1,16%, nachdem das Unternehmen eine Zunahme des Umsatzes im ersten Quartal berichtet hatte, der vor allem dem starken Geschäft mit Krebsmedikamenten und Impfstoffen zu verdanken war.
In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,44% gestiegen. Er wurde vor allem von starken Gewinnen im Bergbausektor und der Energiewerte nach oben gezogen.
Die Bergbaugiganten Rio Tinto (LON:RIO) und Glencore (LON:GLEN) schossen um jeweils 2,45% und 2,83% nach oben, während Bhp Billiton (LON:BLT) und Anglo American (LON:AAL) sich um respektive 3,02% und 3,92% verteuert haben.
Der Öl- und Gasriese Royal Dutch Shell (LON:RDSa) war auch unter den Gewinnern und kletterte um 0,43%, während der Konkurrent BP (LON:BP) einen Kurssprung um 1,53% gemacht hat.
Im Finanzsektor ging es ebenfalls aufwärts mit den Kursen. Lloyds Banking (LON:LLOY) stieg 0,26% an und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) legte um 1,01% zu, während Barclays (LON:BARC) und HSBC Holding um respektive 1,22% und 1,54% vorgeprescht sind.
Unterdessen machten Anteile an Meggitt (LON:MGGT) einen Satz von 1,45%, nachdem der Maschinenbauer seine Jahresprognose eines kleineren organischen Umsatzwachstums bestätigt und mitgeteilt hatte, es gäbe gute Fortschritte bei seinem Kostensenkungsprogramm.
Das Unternehmen kündigte ebenfalls an, es plane bis Ende des ersten Halbjahres 400 Stellen zu streichen, im Einklang mit seinem Sparprogramm.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Die Dow Jones Industrial Average Futures legen eine Markteröffnung um 0,18% im Plus nahe, dieS&P 500 Futures deuten einen Anstieg von 0,43% an, während die Nasdaq 100 Futures auf einen Zugewinn von 0,53% hinweisen.