Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen ging es am Montag abwärts, da ein Rückgang des Ölpreises den Energiesektor belastet hat und Sorgen über ein anstehendes Referendum in Italien die Stimmung am Markt getrübt hat.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden zog sich der EURO STOXX 50 um 0,89% zurück, der französischeCAC 40 verlor 0,95%, während der DAX 30 um 0,86% abgeschmiert ist.
Am 4. Dezember werden die Italiener in einem Referendum über eine neue Verfassung abstimmen, die dem Ministerpräsidenten Matteo Renzi helfen könnte, seine dringend notwendigen Wirtschaftsreformen umzusetzen.
Renzis politische Zukunft wird weithin mit der Abstimmung verbunden, da er zurücktreten könnte, sollten die Nein-Stimmen überwiegen. Die jüngsten Meinungsumfragen zeigen, dass die Mehrheit der Italiener die vorgeschlagenen Verfassungsänderungen ablehnt.
Finanzaktien erlitten auf breiter Front Verluste. Die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) brachen um respektive 1,55% und 1,43% ein, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und die der Commerzbank (DE:CBKG) um 1,63% bzw. 2,91% gefallen sind.
Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums sackten die italienische Geldhäuser Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) um respektive 2,52% und 3,60% ab, während sich die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,94% und 1,12% verbilligten.
Energieaktien trugen zu den Verlusten bei, da der Ölpreis am Montag gesunken ist, bevor in dieser Woche der mit Spannung erwartete Opec-Gipfel über die Bühne gehen wird.
Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) gab um 1,36% nach und die italienische ENI (MI:ENI) SpA sackte um 1,72% ab, während der Kurs des norwegischen Konkurrenten Statoil (OL:STL) ebenfalls um 1,72% verloren hat.
Ansonsten erlitt Allianz (DE:ALVG) SE einen Kursverlust von 1,51%, nachdem der Versicherungskonzern am Freitag gemeldet hatte, er habe sich mit dem Versorger E.ON SE NA (DE:EONGn) auf den Kauf eines 30 prozentigen Anteils an E.ON Distributie Romania, einem Strom- und Gasverteilers, der im Norden Rumäniens aktiv ist.
Anteile an E.ON legten am Montagmorgen um 0,18% zu.
In London ging der FTSE 100 um 0,93% nach unten, als die britischen Kreditinstitute mit ihren Pendants auf dem Kontinent gleichzogen.
Lloyds Banking (LON:LLOY) sackte 1,41% ab und HSBC Holdings (LON:HSBA) fiel um 1,70%, während Barclays (LON:BARC) und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) um jeweils 1,94% und 2,41% einbrachen.
Beim Energiesektor gab es ebenfalls rote Zahlen, mit der BP (LON:BP) Aktie um 1,52% im Minus, während Royal Dutch Shell (LON:RDSa) um 1,87% abtauchte.
Unterdessen sah es im Bergbausektor besser aus. Glencore (LON:GLEN) kletterte um 0,61% nach oben und Antofagasta (LON:ANTO) gewann 0,69% an Wert, während Randgold (LON:RRS) Ressources und Fresnillo (LON:FRES) jeweils Kurssprünge von 1,84% und 2,92% hinlegten.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures deutet für den Index einen Verlust von 0,43% an, der S&P 500 Futures zeigt einen Rückgang von 0,46%, während der Nasdaq 100 Futures einen Abschlag von 0,42% nahelegt.