Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am Dienstag einen deutlichen Aufschwung, nachdem China umfangreiche wirtschaftliche Stimulierungsmaßnahmen ankündigte.
Der gesamteuropäische STOXX 600 Index kletterte im frühen Handel um 0,9% auf 520,88 Punkte. Frankreich, Heimat vieler Luxusmarken, führte die regionalen Gewinne mit einem Anstieg von 1,5% an.
Die Stimulierungsmaßnahmen aus China umfassen eine Senkung der Mindestreserveanforderungen für Banken um 50 Basispunkte sowie eine Reduzierung der Hypothekenzinsen.
Dies stellt den größten wirtschaftlichen Impuls des Landes seit der Pandemie dar und löste positive Kettenreaktionen an den Aktienmärkten aus, insbesondere im Luxussektor und in der Bergbauindustrie.
Luxusmarken wie LVMH (EPA:LVMH), Hermes (EPA:HRMS), Kering (EPA: EPA:PRTP), Dior und Burberry (LON:BRBY) verzeichneten Kursanstiege zwischen 4% und 5%.
Ben Laidler, Leiter der Aktienstrategie bei Bradesco BBI, betonte die Bedeutung des chinesischen Verbrauchermarktes für europäische Luxusgüter. Er deutete an, dass Investoren optimistisch sind, dass die Stimulierungsmaßnahmen die chinesische Kaufkraft stärken werden.
Der Grundstoffsektor legte um 4,5% zu und steuert damit auf seine beste Performance seit fast zwei Jahren zu. Dieser Anstieg hängt mit einem Zweijahreshoch der Kupferpreise zusammen, gestützt durch die chinesischen Wirtschaftsmaßnahmen und eine Zunahme der regionalen Nachfrage.
Auch der britische FTSE-Index profitierte und stieg um 0,6%, da die Aktien von Metallbergbauunternehmen von den Nachrichten über Chinas Wirtschaftspläne beflügelt wurden.
Die Anlegerstimmung wird zusätzlich durch die Erwartung möglicher Zinssenkungen durch die US-Notenbank Federal Reserve beeinflusst. Laut dem CME Fedwatch-Tool sind die Erwartungen geteilt, ob die US-Zentralbank im November eine Zinssenkung um 50 Basispunkte oder eine moderatere Senkung um 25 Basispunkte vornehmen wird.
Laidler merkte an, dass die Möglichkeit aggressiverer Zinssenkungen durch die Fed den Weg für andere Zentralbanken, wie die Europäische Zentralbank, ebnen könnte, ihre Zinssenkungszyklen zu beschleunigen. Er betonte, dass dieses Szenario besonders günstig für Europa sein könnte.
Trotz der optimistischen Stimmung an den Märkten zeigten Daten einen stärkeren als erwarteten Rückgang der deutschen Geschäftsstimmung im September. Dennoch konnte der deutsche Leitindex um 0,8% zulegen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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