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Volkswagen dank reichhaltigem Analystenlob auf Zwei-Jahres-Hoch

Veröffentlicht am 25.10.2010, 12:27
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Frankfurt, 25. Okt (Reuters) - Das Lob zahlreicher Analysten für die starken Quartalsergebnisse hat die Titel von Volkswagen am Montag beflügelt. Die Vorzugsaktien des Wolfsburger Autobauers stiegen um bis zu 5,8 Prozent auf 102,40 Euro. So teuer waren sie zuletzt kurz nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008. Dabei wechselten innerhalb der ersten beiden Handelsstunden fast so viele Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag. Die VW-Aktie hat in diesem Jahr bereits rund 50 Prozent zugelegt.

Deutsche-Bank-Analyst Jochen Gehrke bezeichnete die am Freitag veröffentlichten Zahlen als beeindruckend. Trotz der Rally seit Jahresbeginn spiegele der Kurs weder die bislang erreichte noch die zu erwartende Ertragskraft wider. Er hebe seine Prognosen für den operativen Gewinn der Jahre 2010 bis 2012 um 22 bis 26 Prozent an.

Gehrkes WestLB-Kollege Adam Hull wies darauf hin, dass VW allein im dritten Quartal Bargeld-Zuflüsse von 2,1 Milliarden Euro verzeichnet habe. Dies entspricht rund fünf Prozent der gesamten Marktkapitalisierung von derzeit etwa 45,5 Milliarden Euro. Das Liquiditätspolster lag unter anderem dank einer erfolgreichen Kapitalerhöhung bei üppigen 19,6 Milliarden Euro - neun Milliarden mehr als zu Jahresanfang. "Das ist unglaublich stark", sagte Arndt Ellinghorst, Analyst der Credit Suisse. Damit verfügt VW nach Meinung von Branchenexperten über genug Geld, um Porsche ganz zu übernehmen. Für den ersten Schritt hatte der Konzern 3,9 Milliarden auf den Tisch gelegt.

Ellinghorst hält die VW-Aktien vor dem Hintergrund des starken China-Geschäfts und der zu erwartenden Zuwächse im Beteiligungsgeschäft generell für unterbewertet. Er rechnet bei letzterem bis 2012 mit einer Vervierfachung des Ergebnisses auf 2,8 Milliarden (2009: 700 Millionen) Euro. "VW wird immer mehr Geld mit seinen Beteiligungen verdienen", fügte er hinzu.

Bereits in den ersten neun Monaten verfünffachte sich der der Vorsteuergewinn, weil VW von seinen Beteiligungen an MAN (29,9 Prozent), Porsche (49,9 Prozent am Sportwagengeschäft) und vom China-Boom profitierte. Der operative Gewinn verdreifachte sich auf 4,8 Milliarden Euro von 1,5 Milliarden vor Jahresfrist. (Reporter: Hakan Ersen und Jan Schwartz; redigiert von Stefanie Huber)

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