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Euro-Rückgang verschafft Börsen Erholungspause

Veröffentlicht am 03.07.2017, 18:29
© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Nach den jüngsten Verlusten an den europäischen Börsen haben sich die Kurse am Montag unter Führung der Finanzwerte wieder erholt.

Der Dax kletterte 1,2 Prozent auf 12.475 Punkte. Der EuroStoxx50 legte 1,5 Prozent zu. "Die nach dem Kursrutsch in der vergangenen Woche am deutschen Aktienmarkt verbliebenen Optimisten sehnten sich nach einem wieder schwächeren Euro, und sie haben ihn zumindest heute bekommen", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die Gemeinschaftswährung verlor auch angesichts guter US-Konjunkturzahlen einen halben US-Cent. An der Wall Street tendierten die Kurse im verkürzten Handel uneinheitlich. Am Dienstag bleiben die US-Börsen wegen des Unabhängigkeits-Feiertags geschlossen.

Auch von EZB-Chef Mario Draghi angefeuerte Spekulationen auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik in der Euro-Zone hatten in der vergangenen Woche Dax und EuroStoxx50 um je rund drei Prozent gedrückt. Der Euro hatte kräftig auf Kurse über 1,14 Dollar angezogen. Dies hatte Befürchtungen geweckt, die europäische Industrie könnte auf dem Weltmarkt wechselkursbedingt ins Hintertreffen geraten. Gewinnmitnahmen und überraschend gute US-Konjunkturdaten drückten die Gemeinschaftswährung am Montag aber auf 1,1362 Dollar. Die US-Industrie war im Juni so stark wie seit August 2014 nicht mehr gewachsen. Dies habe den Dollar gestärkt und im Gegenzug den Euro geschwächt, sagte ein Händler.

Auch an der Wall Street wurden die Daten positiv aufgenommen. In New York notierten zum europäischen Handelsschluss der Dow Jones 0,9 Prozent und der S&P500 0,5 Prozent höher. Der Nasdaq-Composite lag allerdings leicht im Minus. Wegen des Indepence Day am Dienstag waren die Umsätze auf beiden Seiten des Atlantiks aber mau.

PFUND STERLING NACH BRITISCHEN KONJUNKTURDATEN AUF TALFAHRT

Dass es um die Wirtschaft in der Euro-Zone gut bestellt ist, zeigten die Einkaufsmanagerindizes der Industrie. Die Geschäfte der Firmen legten im Juni so stark zu wie seit mehr als sechs Jahren nicht. "Spekulationen, wonach die EZB ihre Geldpolitik schneller anpassen könnte, sollten vor diesem Hintergrund zumindest nicht kleiner werden", sagte Helaba-Analyst Ulrich Wortberg.

Enttäuschung herrschte dagegen über Konjunkturdaten aus Großbritannien. Dort legten die Industrieunternehmen im Juni weniger stark zu als erwartet. Das Pfund rutschte auf 1,2940 Dollar von 1,3025 Dollar ab.

FINANZWERTE WIEDER GEFRAGT

© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

Bei den Einzelwerten ragten die ThyssenKrupp-Papiere mit einem Plus von 4,9 Prozent hervor. Trotz des Widerstands der Arbeitnehmervertreter setzten die Anleger auf einen Bilanz-relevanten Ausstieg von Thyssenkrupp (DE:TKAG) aus dem Stahlgeschäft, sagte ein Händler.

Zu Beginn des zweiten Halbjahres setzten zudem die Bankenwerte ihren Aufwärtstrend der letzten sechs Monate fort: Commerzbank (DE:CBKG), Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Unicredit (MI:CRDI) stiegen um je rund vier Prozent. Der EuroStoxx-Bankenindex legte drei Prozent zu und damit mehr als jeder andere Sektoren-Index.

Trotz durchwachsener Absatzzahlen vom US-Markt waren auch einige Autowerte gesucht: GM stiegen um rund drei Prozent, obwohl der US-Marktführer einen Absatzrückgang auswies. VW (DE:VOWG) stiegen um 1,8 Prozent.

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