OLDENBURG/WERPELOH (dpa-AFX) - Der Oldenburger Energiekonzern EWE testet den Einsatz neuartiger Netzstationen, um mehr Sonnenstrom einspeisen zu können. Eine erste intelligente Ortsnetzstation, die ihre Spannung automatisch regeln kann, ist jetzt in Werpeloh (Landkreis Emsland) in Betrieb gegangen. Der Chef von EWE Netz, Torsten Maus, hofft, dass sich mit der neuen Technik die notwendigen Investitionen in den Ausbau der Verteilnetze reduzieren lassen. Ob weitere der intelligenten Ortsnetzstationen aufgestellt werden, solle sich nach Abschluss der ersten Testphase im Herbst entscheiden, sagte Maus am Mittwoch in Oldenburg.
Hintergrund für den Einsatz des 70.000 Euro teuren Prototypen ist die weiter rasant steigende Menge an Strom aus Photovoltaikanlagen, die in das Verteilnetz eingespeist werden muss. In Zeiten mit besonders viel Sonnenstromangebot können intelligente Ortsnetzstationen die Spannung automatisch herunterregeln. Damit bleibe ein störungsfreier Betrieb gewährleistet, erklärte Maus. Weil das Netz bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze arbeite, plane EWE hohe Millioneninvestitionen in den Ausbau. 'Wir wollen jetzt Erfahrungen sammeln.' Die neuen Netzstationen sollen einer von mehreren Bausteinen sein, um die Energiewende im Bereich der Stromnetze bewältigen zu können.
EWE Netz betreibt rund 60 000 Kilometer Niederspannungskabel und 20 000 Kilometer Mittelspannungskabel und will bis 2015 etwa 80 bis 100 Millionen Euro in den Ausbau des Verteilnetzes investieren. Im EWE-Gebiet waren Ende 2012 rund 50 000 Ökostromanlagen angeschlossen, darunter viele Tausend Photovoltaikanlagen. Das Tempo des Zuwachses habe sich etwas abgeschwächt, sei aber immer noch groß, sagte Maus. Inzwischen müsse bei jeder neuen Anlage ein Netzausbau geprüft werden. Der Anteil des Stroms nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz betrage im EWE-Netz inzwischen 70 Prozent./moe/DP/zb
Hintergrund für den Einsatz des 70.000 Euro teuren Prototypen ist die weiter rasant steigende Menge an Strom aus Photovoltaikanlagen, die in das Verteilnetz eingespeist werden muss. In Zeiten mit besonders viel Sonnenstromangebot können intelligente Ortsnetzstationen die Spannung automatisch herunterregeln. Damit bleibe ein störungsfreier Betrieb gewährleistet, erklärte Maus. Weil das Netz bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze arbeite, plane EWE hohe Millioneninvestitionen in den Ausbau. 'Wir wollen jetzt Erfahrungen sammeln.' Die neuen Netzstationen sollen einer von mehreren Bausteinen sein, um die Energiewende im Bereich der Stromnetze bewältigen zu können.
EWE Netz betreibt rund 60 000 Kilometer Niederspannungskabel und 20 000 Kilometer Mittelspannungskabel und will bis 2015 etwa 80 bis 100 Millionen Euro in den Ausbau des Verteilnetzes investieren. Im EWE-Gebiet waren Ende 2012 rund 50 000 Ökostromanlagen angeschlossen, darunter viele Tausend Photovoltaikanlagen. Das Tempo des Zuwachses habe sich etwas abgeschwächt, sei aber immer noch groß, sagte Maus. Inzwischen müsse bei jeder neuen Anlage ein Netzausbau geprüft werden. Der Anteil des Stroms nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz betrage im EWE-Netz inzwischen 70 Prozent./moe/DP/zb