BOCHUM (dpa-AFX) - Nach der Schließung des Bochumer Opelwerkes Ende 2014 haben sich Hunderte Mitarbeiter über die Höhe ihrer Abfindungen beklagt. Es seien vielfach nicht die von den Mitarbeitern erwarteten Beträge ausgezahlt worden, hieß es am Mittwoch aus dem Betriebsrat. In Einzelfällen sollen Mitarbeitern nach einem WDR-Bericht bis zu 30 000 Euro in der Netto-Auszahlung fehlen. Ein Opel-Sprecher betonte, dass alle Abfindungen nach geltendem Steuerrecht korrekt berechnet und ausgezahlt worden seien. Über den Abrechnungsmodus seien die Mitarbeiter fortlaufend und in Abstimmung mit der IG Metall informiert worden. Das Problem habe vor allem steuerliche Gründe, hieß es aus Firmenkreisen. Die Mitarbeiter könnten sich die niedrigeren Auszahlungen über den Jahressteuerausgleich zurückholen.