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EZB geht in die Vollen und nimmt umstrittene Anleihenkäufe wieder auf

Veröffentlicht am 12.09.2019, 13:58
Aktualisiert 12.09.2019, 14:01
© Reuters.  EZB geht in die Vollen und nimmt umstrittene Anleihenkäufe wieder auf

Frankfurt, 12. Sep (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) will sich mit erneuten Anleihenkäufen gegen die schwächelnde Konjunktur im Euro-Raum stemmen. Eine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik, wie sie vor allem in Deutschland gefordert wird, gerät damit immer weiter aus dem Blickfeld. Die Währungshüter um ihren scheidenden Notenbank-Chef Mario Draghi beschlossen am Donnerstag auf ihrer Zinssitzung, die hier zu Lande umstrittenen Transaktionen wieder aufzunehmen, die bis zu ihrer Einstellung Ende 2018 ein Volumen von 2,6 Billionen Euro erreicht hatten. Zunächst sollen ab November pro Monat Wertpapiere im Umfang von 20 Milliarden Euro erworben werden. Ein Enddatum wurde nicht genannt.

Die Euro-Wächter passten zudem ihren Ausblick an. Nunmehr wollen sie ihre Schlüsselzinsen solange auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau halten, bis das Inflationsziel von knapp zwei Prozent erreicht ist. Bislang stellten sie bis Mitte 2020 stabile oder niedrigere Schlüsselsätze in Aussicht. Die EZB hatte letztmalig 2011 ihre Zinsen angehoben.

Die EZB beschloss zudem, die Konditionen ihrer geplanten neuen Langfristkredite für Banken - in der Fachwelt "TLTRO III" genannt - noch etwas vorteilhafter zu gestalten und die Laufzeit dieser Kredite auf drei von zwei Jahren zu verlängern. Parallel zur Verschärfung der Strafzinsen für Banken auf nunmehr 0,5 Prozent von bislang 0,4 Prozent kündigten sie auch eine Staffelung an. Damit werden nicht mehr auf alle bei der Notenbank geparkten überschüssige Gelder Strafzinsen erhoben. Auch in der Schweiz und in Japan nutzen Notenbanken solche Stufensysteme.

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