FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Autoindustrie zieht alle Register: In ihrem Kampf gegen Klimaschutzregeln der EU bittet die Branche einem Bericht zufolge Kanzlerin Angela Merkel (CDU) persönlich um Hilfe. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Autoindustrie (VDA), warnte Merkel in einem Brief vor dem Verlust von Arbeitsplätzen, wie die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (Dienstag) mit Berufung auf das Schreiben vom 8. Mai berichtet.
'Liebe Angela', schreibt Wissman, es dürfe nicht sein, dass 'wir unser leistungsfähiges und starkes Premiumsegment, das fast 60 Prozent der Arbeitsplätze unserer Automobilhersteller in Deutschland ausmacht, über willkürlich gesetzte Grenzwerte buchstäblich kaputt regulieren lassen'. Wissmann gehörte mit Merkel zusammen in früheren Jahren als Kabinettsmitglied zur Regierung Helmut Kohl.
Die Hersteller sollen vom Jahr 2025 an den Verbrauch auf im Durchschnitt drei Liter Kraftstoff je hundert Kilometer halbieren. Die Branche hält diese Auflagen jedoch für nicht erfüllbar. Ausgangspunkt für den Konflikt ist ein Regelungsentwurf der EU-Kommission aus dem Juli vergangenen Jahres. Dieser wurde kürzlich vom federführenden Umweltausschuss im Europaparlament noch verschärft.
Der Vorstoß aus Brüssel trifft besonders die deutschen Autohersteller wie Audi, BMW und Mercedes (Daimler ), weil sie im Durchschnitt etwas größere und deshalb auch schwerere Autos verkaufen als Konkurrenten wie Fiat , Toyota und Ford ./stk/zb/stb
'Liebe Angela', schreibt Wissman, es dürfe nicht sein, dass 'wir unser leistungsfähiges und starkes Premiumsegment, das fast 60 Prozent der Arbeitsplätze unserer Automobilhersteller in Deutschland ausmacht, über willkürlich gesetzte Grenzwerte buchstäblich kaputt regulieren lassen'. Wissmann gehörte mit Merkel zusammen in früheren Jahren als Kabinettsmitglied zur Regierung Helmut Kohl.
Die Hersteller sollen vom Jahr 2025 an den Verbrauch auf im Durchschnitt drei Liter Kraftstoff je hundert Kilometer halbieren. Die Branche hält diese Auflagen jedoch für nicht erfüllbar. Ausgangspunkt für den Konflikt ist ein Regelungsentwurf der EU-Kommission aus dem Juli vergangenen Jahres. Dieser wurde kürzlich vom federführenden Umweltausschuss im Europaparlament noch verschärft.
Der Vorstoß aus Brüssel trifft besonders die deutschen Autohersteller wie Audi