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'FAZ': Ex-Wirtschaftsminister Müller Favorit für Aufsichtsratsvorsitz bei RWE

Veröffentlicht am 10.09.2015, 09:14
Aktualisiert 10.09.2015, 09:18
© Reuters.  'FAZ': Ex-Wirtschaftsminister Müller Favorit für Aufsichtsratsvorsitz bei RWE
RWEG
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ESSEN (dpa-AFX) - Der Machtkampf um den Aufsichtsratsvorsitz beim angeschlagenen Energiekonzern RWE (XETRA:RWEG) spitzt sich zu. Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag) zufolge ist der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller inzwischen Favorit für die Nachfolge von Manfred Schneider, der das Amt im Frühjahr 2016 aus Altergründen abgibt. Die mächtigen kommunalen RWE-Aktionäre und Teile der Arbeitnehmervertreter wollten Müller bei der Aufsichtsratssitzung am 18. September offiziell vorschlagen. Schneider will laut "Handelsblatt" (Donnerstag) jedoch weiter den früheren SAP-Finanzchef Werner Brandt zu seinem Nachfolger machen.

In den Zeitungen wollte sich niemand öffentlich zu den Vorgängen äußern. Müller stehe bereit, schreibt die "FAZ". Er wolle den Konzern umbauen. Müller gilt als Architekt des Kohleausstiegs im Ruhrgebiet. Aus der einstigen Ruhrkohle AG hat er dem Spezialchemiekonzern Evonik geschmiedet und die Altlasten aus dem Kohleabbau in eine Stiftung übertragen. Ähnlich könnte Müller bei RWE vorgehen. Der Umbau könnte laut der Zeitung auch eine Teilabwicklung oder eine Teilverstaatlichung umfassen. Die kommunalen Aktionäre, die knapp ein Viertel der RWE-Anteile halten, versprechen sich von Müller zudem bessere politische Kontakte. "Wir brauchen (...) dringend neue Impulse", zitierte das "Handelsblatt" einen Kommunalvertreter. Die Kommunen hielten Brandt, der bereits den Prüfungsausschuss des RWE-Aufsichtsrats leitet, für den falschen Mann. "Damit stünden zwei Controller an der Spitze." Die Kommunen werfen schon Vorstandschef Peter Terium vor, nur mit Sparrunden auf die von der Energiewende ausgelöste Krise zu reagieren und keine anderen Auswege zu finden. Das "HB" zitiert einen RWE-Manager jedoch mit der Warnung: "Terium würde mit Müller nicht zurechtkommen." Als Müllers Unterstützer gelten die Vertreter der Gewerkschaft IG BCE, während ihm die Verdi-Aufseher bei RWE kritisch gegenüber stehen sollen. Laut "HB" wollen die Kommunen aber mit Ex-BDI-Chef Hans-Peter Keitel und dem früheren ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz auch zwei Kapitalvertreter auf ihre Seite ziehen.

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