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Finanzministerium verteidigt Konsequenzen aus Fall Wirecard als angemessen

Veröffentlicht am 21.04.2021, 18:10
© Reuters.
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Berlin, 21. Apr (Reuters) - Das Bundesfinanzministerium verteidigt die gezogenen Konsequenzen aus dem milliardenschweren Wirecard-Bilanzbetrug. Das Wirecard-Gesetz FISG werde hoffentlich zügig im Bundestag verabschiedet, zudem sei eine umfassende Reform der Finanzaufsichtsbehörde BaFin auf den Weg gebracht worden, sagte Staatssekretär Jörg Kukies am Mittwoch in Berlin im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu dem Finanzskandal. Die BaFin öffne sich für kritische Stimmen und der designierte Behördenchef Mark Branson stehe für den angestrebten Kulturwandel. "Damit wurden wichtige Lehren aus dem Fall Wirecard (DE:WDIG) gezogen." Durch hohe kriminelle Energie im Unternehmen seien alle getäuscht worden und ein Milliardenschaden entstanden.

Der Zahlungsabwickler und frühere Dax-Konzern Wirecard war im Juni 2020 nach Bekanntwerden milliardenschwerer Luftbuchungen in die Pleite gerutscht. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bilanzfälschung, Betrug, Marktmanipulation und Geldwäsche. Mehrere Ex-Vorstände sitzen in Untersuchungshaft oder sind auf der Flucht. Der BaFin und damit auch dem Finanzministerium wird ein weitgehendes Versagen in dem Fall vorgeworfen. In der Kritik steht aber auch der Wirtschaftsprüfer EY, der jahrelang die Bilanzen von Wirecard testiert hat.

Kukies gilt als Schlüsselzeuge, weil er mit vielen Strängen in dem Fall befasst war. Außerdem ist er einer der engsten Mitarbeiter von Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, der am Donnerstag im U-Ausschuss aussagen soll.

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