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FIRMEN-BLICK-CTS Eventim vermarktet Handball-EM-Tickets

Veröffentlicht am 05.10.2020, 11:26
Aktualisiert 05.10.2020, 11:30
© Reuters.
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05. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

CTS EVENTIM EVDG.DE - München: Der Ticketvermarkter vertreibt die Einrittskarten für die Handball-Europameisterschaften in den kommenden Jahren. CTS Eventim erhielt in einer Ausschreibung der Europäischen Handballföderation (EHF) den Zuschlag für die Meisterschaften der Herren und Damen in den Jahren 2022 und 2024. Der Vorverkauf für die Men's EHF Euro im Januar 2022 in Ungarn und der Slowakei soll bereits im November des laufenden Jahres beginnen.

ROVIO ROVIO.HE - Helsinki: Der Hersteller der Angry-Birds-Spielserie muss sich einen neuen Chef suchen. Vorstandschefin Kati Levoranta werde Rovio zum Ende des Jahres verlassen. "Der Verwaltungsrat wird mit der Suche nach einem neuen CEO beginnen", teilte das Unternehmen mit. Levoranta, die seit 2016 auf dem Chefsessel sitzt, brachte Rovio 2017 an die Börse. "Das Ergebnis und die Cash-Flow-Entwicklung des Unternehmens sind auf einem guten Niveau und die Bilanz ist stark", sagte Verwaltungsratsvorsitzender Kim Ignatius. An der Börse stieg die Aktien um 1,2 Prozent.

CINEWORLD CINE.L - London: Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber schließt vorübergehend alle seine Lichtspielhäuser in den USA und Großbritannien. Das teilte das Unternehmen mit. Betroffen seien rund 45.000 Mitarbeiter. Cineworld hatte den Schritt am Wochenende angedeutet und ihn unter anderem mit fehlenden Filmpremieren begründet. Erst kürzlich wurde der neue "James Bond"-Film erneut verschoben und wird nun erst im Frühjahr 2021 gezeigt.

NEXI NEXII.MI - Mailand: Der italienische Zahlungsdienstleister schließt sich mit dem kleineren Rivalen SIA zusammen. Es entstehe ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 15 Milliarden Euro und Einnahmen von rund 1,8 Milliarden Euro, teilte Nexi mit. Die Fusionsgespräche mit der von der italienischen Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) kontrollierten Firma SIA dauerten mehr als 18 Monate. Die Fusion erfolgt über einen Aktientausch. Nexi hält demnach etwa 70 Prozent an dem fusionierten Unternehmen und SIA den Rest. In den jüngsten Verhandlungen spielte es Insidern zufolge eine große Rolle, dass SIA UniCredit (MI:CRDI) weiterhin zu seinen Kunden zählt und zuletzt den Vertrag verlängern konnte. Im Zahlungsdienstsektor kommt es derzeit vermehrt zu Fusionen: Erst im Februar hatte Worldline aus Frankreich für 7,8 Milliarden Euro den Wettbewerber Ingenico übernommen.

DUFRY DUFN.S - Zürich: Der chinesische Technologiekonzern Alibaba (NYSE:BABA) 9988.HK will im Rahmen einer Zusammenarbeit im Bereich Reise-Einzelhandel bei dem Schweizer Duty-free-Shop-Betreiber Dufry einsteigen. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung werde sich Alibaba mit bis zu 9,99 Prozent beteiligen. Dufry zufolge sollen die Aktionäre bei der außerordentlichen Generalversammlung am (morgigen) Dienstag die Ausgabe von bis zu 25 Millionen Aktien im Wert von bis zu 700 Millionen Franken beantragen. Die Abstimmungsfrist wurde bis heute Abend, 18.00 Uhr MESZ, Aktionäre verlängert.

FUJITSU 6702.T - Tokio: Der japanische Entwickler des Handelssytems der Tokioter Börse hat bislang noch keine Erklärung für den Ausfall auf dem drittgrößten Aktienmarkt vergangene Woche. "Wir werden uns nach Kräften bemühen, die Ursachen zu finden und in Zukunft solche Probleme zu verhindern", sagte Takjito Tokita, CEO von Fujitsu. Die Börse in Tokio erkärte, ein Hardwareproblem und ein anschließender Fehler beim Wechsel zu einem Backupsystem habe zum ersten ganztägigen Ausfall seit der Umstellung der Börse auf den vollelektronischen Handel im Jahr 1999 geführt.

NEC 6701.T /AVALOQ - Tokio: Der japanische Elektronikkonzern NEC legt für das Schweizer Bankensoftware-Unternehmen Avaloq Group AG rund 2,05 Milliarden Franken (2,2 Milliarden Dollar) auf den Tisch. Der Deal soll bis April 2021 abgeschlossen sein, teilte NEC mit. Mit der Übernahme treibe NEC seinen weltweiten Einstieg in digitale Finanzsoftware voran. Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen Avaloq ist der in Europa führende Anbieter von Software für die Verwaltung von Vermögenswerten. Die Schweizer erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 610 Millionen Franken (664 Millionen Dollar), von denen rund 70 Prozent aus Europa stammten.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter 030 2201 33702)

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