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FIRMEN-BLICK-Kartellbeschwerde von Condor gegen Lufthansa

Veröffentlicht am 11.01.2021, 15:58
Aktualisiert 11.01.2021, 16:00
© Reuters.

11. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

LUFTHANSA LHAG.DE /CONDOR - Frankfurt: Der Ferienflieger Condor hat sich beim Bundeskartellamt über die Lufthansa wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung beschwert. Grund ist die Kündigung einer Vereinbarung, nach welcher der Ferienflieger Zubringerflüge der Lufthansa gemeinsam mit eigenen Verbindungen für eine durchgehende Urlaubsreise verkaufen kann. Lufthansa nutze damit eine Monopolstellung in Deutschland und eine marktbeherrschende Stellung in Europa aus, um Condor vom Markt zu verdrängen, erklärte eine Sprecherin des Ferienfliegers. Die Lufthansa bestätigte, dass die Vereinbarung zum Juni 2021 gekündigt ist, wollte sich zu den Vorwürfen aber nicht äußern. Hintergrund des Streits ist der Kampf der Airlines um eine Erholung von der schweren Corona-Krise. Die Lufthansa will ihr Ferienfluggeschäft ausbauen, weil hier die Nachfrage schneller wieder steigen wird als bei Geschäftsreisen.

OFFICE DEPOT ODP.O - Bangalore: Der Büroartikelhändler Staples (NASDAQ:SPLS) nimmt fünf Jahre nach der gescheiterten Übernahme einen neuen Anlauf beim Konkurrenten Office Depot . Die mittlerweile in Privatbesitz befindliche Staples bietet 2,1 Milliarden Dollar - 40 Dollar je Aktie - für die Office-Depot-Mutterfirma ODP. 2016 hatte die US-Wettbewerbsaufsicht FTC die Fusion blockiert, weil sie eine zu große Marktmacht bei der Belieferung von Firmen und Behörden mit Büroausstattung (B2B) befürchtete. Damals hatte Staples dreimal so viel geboten: 6,3 Milliarden Dollar. Nun signalisierte das Unternehmen, man sei bereit, sich nach der Fusion vom B2B-Geschäft von ODP zu trennen.

GILEAD SCIENCES GILD.O – Bangalore: Der US-Pharmakonzern hat wegen der hohen Nachfrage nach seinem Medikament Remdesivir zur Behandlung von Covid-19-Patienten seine Jahresprognose angehoben. Nunmehr werde ein Produktumsatz von insgesamt bis zu 24,35 Milliarden Dollar erwartet, teilte Gilead mit. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte in der Spanne von 6,98 bis 7,08 Dollar liegen, nachdem das Management bislang 6,25 bis 6,60 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt hatte.

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PANDORA PNDORA.CO – Kopenhagen: Der dänische Schmuckhersteller hat aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Armbändern, Ringen und Halsketten im vierten Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Für 2020 werde nunmehr ein Rückgang des organischen Wachstums von etwa elf Prozent erwartet, teilte Pandora mit. Ende Dezember war die Schmuckkette, die wegen der Pandemie zahlreiche Geschäfte schließen musste, noch davon ausgegangen, dass das Wachstum "mindestens einen Prozentpunkt besser als das obere Ende der Prognosespanne von minus 14 bis minus 17 Prozent" sein werde.

FACEBOOK FB.O - Istanbul: Die türkische Wettbewerbsbehörde hat Ermittlungen gegen den Messengerdienst WhatsApp des weltgrößten Internetnetzwerkes wegen der neuen Nutzungsbedingungen eingeleitet. Dies teilte die Behörde mit, die zudem entschied, dass WhatsApp bis zum Ende der Untersuchung keine Daten sammeln dürfe. WhatsApp ändert aktuell seine AGB, um den Datenaustausch mit Facebook inklusive Telefonnummern und Standortinformationen zu erleichtern. Bisher konnte die Möglichkeit deaktiviert werden. Nun sollen WhatsApp-Nutzer bis zum 8. Februar zustimmen, wenn sie den Dienst weiter nutzen wollen. Seit der Ankündigung der AGB-Änderungen melden sich immer mehr Leute bei Konkurrenz-Diensten wie Signal und Telegram an.

FUCHS PETROLUB FPEG_p.DE - Frankfurt: Der Schmierstoffhersteller hat das vierte Quartal besser abgeschlossen als erwartet, was den Gewinnrückgang im Gesamtjahr 2020 abmildert. Der Jahresumsatz sei nach vorläufigen Zahlen um sieben Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesunken. Der operative Gewinn (Ebit) liege demnach nur noch um eine mittlere einstellige Prozentzahl unter dem Vorjahresergebnis von 317 Millionen Euro. Ursprünglich hatte der Mannheimer Konzern mit einem Einbruch des Ebit um 25 Prozent gerechnet, diese Prognose korrigierte er im Oktober auf minus 15 Prozent. Die Bilanz wird am 9. März veröffentlicht.

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ALLIANZ ALVG.DE - München: Der Versicherer hat für seinen zweiten Infrastrukturfonds mehr als eine Milliarde Euro bei institutionellen Investoren eingesammelt. Das teilte die Investment-Tochter Allianz Global Investors (AGI) zum Closing des Allianz Global Diversified Infrastructure Equity Fonds mit. Eigentlich sollte der Fonds 900 Millionen Euro schwer werden. Die Allianz will mit derartigen Fonds mit Hilfe Dritter ihre Schlagkraft bei Eigenkapital-Beteiligungen an Infrastruktur-Projekten erhöhen. Der Versicherer selbst will jeweils mindestens die Hälfte des Kapitals beisteuern.

VODAFONE VOD.L - Berlin: Der britische Mobilfunker integriert das gemeinsam mit Telefonica (DE:O2Dn) TEF.MC betriebene britische Funkmasten-Geschäft Cornerstone in die vor einem Börsengang in Frankfurt stehende Funkturmsparte Vantage Towers. Die 50-prozentige Beteiligung solle noch im Januar in Vantage Towers eingebracht werden, gab Vodafone nach langwierigen Verhandlungen mit dem spanischen Telekomkonzern bekannt. Dadurch steigt die Zahl der von Vantage betriebenen Funktürme um 14.200 auf 82.000. Vantage plant den Börsengang für Frühjahr.

DR MARTENS - London: Die britische Schuhmarke erwägt einen Börsengang in London. Dabei würden die Beteiligungsfirma Permira PERM.UL und andere Altaktionäre Anteile abgeben, teilte das durch seine charakteristischen Stiefel mit Gummisohle und gelben Nähten bekannte Unternehmen mit. Neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sollten nicht verkauft werden. Am Ende solle das Unternehmen auf einen Streubesitz von mindestens 25 Prozent kommen. Permira hatte Dr Martens 2014 für 380 Millionen Euro gekauft, zuletzt stiegen die Umsätze um jährlich 20 bis 30 Prozent. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Umsatz bei 672 Millionen Pfund (744 Millionen Euro).

SHOP APOTHEKE SAEG.DE - München: Die deutsch-niederländische Online-Apotheke ist im abgelaufenen Jahr kräftig gewachsen. Der Umsatz sei 2020 um 38 Prozent auf 968,2 Millionen Euro gestiegen, teilte Shop Apotheke Europe mit. Zum Ziel gesetzt hatte sich das Unternehmen ein Plus von mindestens 35 Prozent. Die Zahl der aktiven Kunden habe im abgelaufenen Jahr um 1,6 Millionen auf 6,3 Millionen zugenommen. Zum Ergebnis äußerte sich Shop Apotheke nicht. Im November hatte Vorstandschef Stefan Feltens eine bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von zwei Prozent in Aussicht gestellt.

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ROCHE ROG.S - Zürich: Die Europäischen Kommission hat das Grippemittel Xofluza zugelassen. Es handle sich um die erste neue Grippe-Arznei seit fast 20 Jahren, die in Europa zugelassen werde, wie der Schweizer Pharmakonzern mitteilte. Xofluza sei als orale Einzeldosis zur Behandlung von Grippe-Patienten ab zwölf Jahren vorgesehen. Das Medikament könne auch präventiv bei Personen eingesetzt werden, die mit Grippe-Patienten in Kontakt gekommen seien.

BAIDU BIDU.O /GEELY - Peking: Das chinesische Google-Pendant Baidu kooperiert mit dem Auto-Hersteller Geely (HK:0175). Baidu teilte am Montag mit, dafür eine neue Tochter aufzusetzen. Sie solle zusammen mit Geely "intelligente Elektrowagen" entwickeln. Baidu tüftelt bereits seit 2017 an der Technologie für selbstfahrende Autos. Insider hatten Reuters zuletzt gesagt, Baidu werde bei dem Joint Venture mit dem chinesischen Autobauer Geely die Mehrheit haben.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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