30. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
BIONTECH BNTX.O /SHANGHAI FOSUN PHARMACEUTICAL 600196.SS - Peking: Die beiden Unternehmen wollen einem Magazinbericht zufolge ein Joint Venture gründen, um in China den von Biontech und Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N entwickelten Corona-Impfstoff zu produzieren. Wie das Finanzmagazin Caixin berichtete, soll die erste Anlage in China eine Produktionskapazität von 200 Millionen Dosen haben. Einen Zeitraum nannte das Magazin nicht. Ein Fosun-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. Anfang dieses Monats hatte das Unternehmen mitgeteilt, es wolle mindestens 100 Millionen Impfstoff-Dosen von Biontech kaufen, wenn das Mittel die behördliche Zulassung in dem Land erhalten habe.
UNIPER UN01.DE - Berlin: Uniper-Chef Andreas Schierenbeck erwartet nach den jüngsten Fortschritten den raschen Fertigbau der Pipeline Nord Stream 2. "Es fehlen nur noch rund 150 Kilometer. Ich gehe davon aus, dass Nord Stream die Pipeline nun zu Ende baut", sagte Schierenbeck der "Rheinischen Post"(Mittwoch). Zugleich setzt er auf den neuen US-Präsidenten: "Ich habe die Hoffnung, dass das transatlantische Verhältnis wieder eine echte Partnerschaft wird." Man sei mit den relevanten Stellen im Austausch. Donald Trump wollte die Pipeline verhindern. Zudem könne die Ostsee-Röhre auch für Wasserstoff genutzt werden. Nord Stream 2 ist die zweite Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland und soll russisches Erdgas nach Westeuropa bringen. Hinter dem Projekt steht der russische Staatskonzern Gazprom (MCX:GAZP), der die Hälfte der geplanten Gesamtkosten stemmen soll. Die andere Hälfte finanzieren die europäischen Energieunternehmen Wintershall Dea, OMV (DE:OMVV), Uniper, Royal Dutch Shell (DE:RDSa) und Engie (PA:ENGIE).
UNIPER UN01.DE - Berlin: Der Energiekonzern will bis 2038 am umstrittenen Steinkohlekraftwerk Datteln festhalten. "Datteln wird das letzte Kohlekraftwerk sein, das in Deutschland vom Netz geht. Wir wollen Datteln bis 2038 laufen lassen", sagte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Das ist in jeder Hinsicht sinnvoll, weil Datteln 4 viel CO2 einspart und ältere schmutzige Kraftwerke an seiner Stelle vorzeitig abgestellt werden können." Datteln 4 ist seit Mai kommerziell am Netz. Finanziell seien die nun gestarteten Auktionen zum Ausstieg aus der Steinkohle "nicht sehr attraktiv", sagte Schierenbeck. "Aber wir bleiben bei unserem Kurs: Bis 2025 gehen alle deutschen Uniper-Kohlekraftwerke bis auf Datteln 4 vom Netz." (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)