01. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
RTL GROUP AUDK.LU - Berlin: Der europäische Fernsehkonzern übernimmt sein Belgien-Geschäft vollständig. Man habe sich mit den Ko-Gesellschaftern grundsätzlich geeinigt, die restlichen Anteile eines Verbunds belgischer Printverlage (Audiopresse) an RTL Belgium zu kaufen, wie die RTL Group (H:RRTL) am Dienstag mitteilte. Die Akquisition werde mit Barmitteln und eigenen Aktien der RTL Group bezahlt. Die RTL Group hält bereits heute 66 Prozent am TV-Geschäft und am Werbezeitenvermarkter sowie rund 44 Prozent am Radio-Geschäft von RTL Belgium. Es gehe insgesamt um einen höheren zweistelligen Millionenbetrag, sagte eine mit dem Deal vertraute Person. "Wir werden weiter in RTL Belgium investieren und die Transformation des Geschäfts vorantreiben – insbesondere durch Investitionen in den Bereichen Streaming, Werbetechnologie und Daten", sagte der stellvertretende RTL-Chef Elmar Heggen, der für das operative Geschäft (COO) zuständig ist.
UNILEVER ULVR.L - Wellington: Der Konsumgüterkonzern führt in einem Pilotprojekt in Neuseeland die Vier-Tage-Woche bei vollem Gehaltsausgleich ein. Ziel sei es, die Arbeitsweise zu ändern und nicht die Stundenzahl an den vier Tagen zu erhöhen, sagte Nick Bangs, Geschäftsführer von Unilever Neuseeland. Nach 12 Monaten werde das Unternehmen prüfen, ob das Modell weltweit für rund 155.000 Mitarbeiter funktionieren könnte. "Es ist einfach ein Experiment. Wir sind über 12 Monate und über Neuseeland hinaus keine Verpflichtungen eingegangen. Aber wir glauben, dass wir in dieser Zeit einige gute Erkenntnisse sammeln können", sagte Bangs. In Neuseeland unterhält Unilever keine Produktionsstätten, die Mitarbeiter sind im Vertrieb, Marketing oder Logistikbereich tätig. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)