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08. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
TAG IMMOBILIEN TEGG.DE - Frankfurt: Der Hamburger Immobilienkonzern expandiert nach Polen. TAG Immobilien übernimmt für 85 Millionen Euro das Wohnimmobiliengeschäft und die Plattform von Vantage Development VTG.WA , wie der Konzern mitteilte. Der polnische Immobilienentwickler konzentriert sich auf die Region Breslau (Wroclaw). In den nächsten drei bis fünf Jahren will TAG 8.000 bis 10.000 Wohnungen in Polen besitzen. Durch den frühzeitigen Eintritt in den wachsenden Markt verschaffe sich der Konzern Wettbewerbsvorteile, begründete der deutsche Immobilienkonzern die Expansion ins Nachbarland.
EASYJET EZJ.L - London: Der britische Billigflieger übernimmt die Start- und Landerechte des insolventen Reisekonzerns Thomas Cook (LON:TCGI) an den britischen Flughäfen London-Gatwick und Bristol. EasyJet kauft für 36 Millionen Pfund (41,8 Millionen Euro) insgesamt 27 Slotpaare, darunter zwölf Sommer- und acht Winter-Slotpaare in Gatwick, wo Thomas Cook eines seiner Haupt-Drehkreuze hatte. Die britischen Reisebüros des insolventen Reise-Giganten sind an den Konkurrenten Hays Travel verkauft worden, die Marke Thomas Cook an die chinesische Fosun.
BORUSSIA DORTMUND BVB.DE - Düsseldorf: Der börsennotierte Fußballbundesligist Borussia Dortmund (F:BVB) hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2019/20 von höheren Werbeeinnahmen profitiert. Insgesamt seien die Erlöse nach vorläufigen Zahlen auf 175 Millionen Euro gestiegen nach 132 Millionen vor Jahresfrist. Die Werbeeinnahmen kletterten auf 70 Millionen von zuvor 41 Millionen. Unter dem Strich blieben unter anderem wegen höherer Personalausgaben und Abschreibungen nur 27.000 Euro übrig. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 4,6 Millionen Euro gewesen. Den kompletten Bericht legt der Club am 14. November vor.
BMW BMWG.DE - München: Zwei Monate vor Jahresschluss sieht sich der Autobauer auf gutem Weg zum neunten Absatzrekord in Folge. Mit einem Absatzplus von 1,7 Prozent im Oktober stieg die Zahl der verkauften Fahrzeuge im Jahresverlauf um ebenfalls 1,7 Prozent auf insgesamt 2,07 Millionen. BMW bekräftigte die Erwartung, die Zahl der 2018 ausgelieferten Fahrzeuge von 2,49 Millionen Stück im laufenden Jahr leicht zu übertreffen.
IAG ICAG.L - London: Die British-Airways-Mutter plant für die nächsten drei Jahre ein langsameres Wachstumstempo und rechnet mit einem geringeren Gewinnanstieg. Die Kapazität will IAG zwischen 2020 und 2022 nun nur noch um 3,4 Prozent ausweiten, wie der Konzern anlässlich seines Kapitalmarkttags mitteilte. Bislang hatte sich der Konzern, zu dem neben British Airways auch Iberia, Aer Lingus und Vueling gehören, ein Wachstum von sechs Prozent vorgenommen. Wegen der langsameren Expansion soll der Gewinn je Aktie nur noch um mindestens zehn Prozent statt um mindestens zwölf Prozent steigen.
HONDA 7267.T - Tokio: Der drittgrößte japanische Autobauer hat seine Gewinnprognose gesenkt und einen Aktienrückkauf angekündigt. Der Konzern erwartet nun im Geschäftsjahr 2019/20, das noch bis Ende März läuft, einen Betriebsgewinn von 690 Milliarden Yen (5,7 Milliarden Euro), nach zuvor 770 Milliarden Yen. Honda (NYSE:HMC) begründete die Prognosesenkung mit dem gestiegenen Yen und dem schnell schrumpfenden indischen Markt. Bis zum Ende des Geschäftsjahrs will Honda bis zu 33 Millionen Aktien für bis zu 100 Milliarden Yen zurückkaufen.
CREDIT AGRICOLE CAGR.PA - Paris: Die französische Großbank hat im dritten Quartal von einem glänzenden Investmentbanking profitiert. Der Konzerngewinn stieg um 8,9 Prozent auf 1,20 Milliarden Euro, wie Credit Agricole mitteilte. Die Konzernerträge legten um 4,8 Prozent auf 5,0 Milliarden zu. Im Investmentbanking schossen die Erträge um mehr als ein Fünftel in die Höhe und erreichten das höchste Niveau seit 2016. In fast allen Produktbereichen habe es eine starke Nachfrage gegeben, zudem habe sich das Beratungsgeschäft belebt, erklärte das Institut.
RICHEMONT CFR.S - Zürich: Trotz der gedämpften Kaufbereitschaft der Verbraucher ist der Schweizer Luxusgüterkonzern in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2019/20 deutlich gewachsen. Der Umsatz des Genfer Unternehmens kletterte dank einem guten Schmuck- und Online-Geschäft um neun Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Zweistellige Wachstumsraten verbuchte Richemont in China, Korea, Japan, den USA und Großbritannien. Im Schlüsselmarkt Hongkong schrumpfte das Geschäft dagegen zweistellig, weil viele Geschäfte während der politischen Unruhen geschlossen waren. Der Gewinn des Herstellers von Cartier-Schmuck und Uhren der Marken A. Lange & Söhne, Baume & Mercier oder IWC sackte um 61 Prozent auf 869 Millionen Euro ab. Vor einem Jahr hatte ein Sondergewinn im Zusammenhang mit der Übernahme des Internet-Portals Yoox-Net-A-Porter 1,4 Milliarden Euro in die Kassen der Nummer zwei der Branche gespült.
RHÖN-KLINIKUM RHKG.DE - Frankfurt: Der Klinikbetreiber rechnet 2020 mit zusätzlichen Belastungen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich durch die verschärfte Pflege-Gesetzgebung. In den ersten neun Monaten 2019 steigerte Rhön-Klinikum dank steigender Patientenzahlen den Umsatz um 4,6 Prozent auf 970,8 Millionen Euro, das operative Ergebnis sank wegen eines Sondereffekts im Vorjahr um 4,9 Prozent auf 97,5 Millionen Euro. "Mit großem Nachdruck verfolgen wir die Umsetzung konkreter personeller, organisatorischer und technischer Maßnahmen, um unsere operative Leistung zu verbessern und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern", sagte Konzernchef Stephan Holzinger. Die Prognose für 2019 bestätigte er.
VOLKSWAGEN VOWG_p.DE - Shanghai: Die Elektroautofabrik des deutschen Autoherstellers in Shanghai hat den Testbetrieb aufgenommen. VW-Chef Herbert Diess sagte, bis 2028 wolle das Unternehmen 22 Millionen Elektroautos herstellen, die Hälfte davon in China. VW (DE:VOWG) hat zusammen mit dem Partner SAIC Motor 600104.SS 2,5 Milliarden Dollar in das Werk investiert. Als erstes solle das VW-Modell ID dort vom Band rollen, später sollen auch andere Modelle auch von Audi folgen, teilte VW mit.
EMBRAER EMBR3.SA - Brasilia: Der brasilianische Flugzeugbauer holt seinen neuen Finanzchef von ThyssenKrupp TKAG.DE . Antonio Carlos Garcia werde Anfang 2020 Nelson Salgado ablösen, der als Vizepräsident für das operative Geschäft zuständig werde, teilte das Unternehmen mit. Garcia arbeitet seit neun Jahren für ThyssenKrupp, Derzeit ist er als Finanzchef für die Sparte Forged Technologies tätig, die geschmiedete Teile unter anderem für Fahrzeuge herstellt. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)