21. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
VOLKSWAGEN VOWG_p.DE - Berlin: Die Konzernmarke VW (DE:VOWG) will wie ihre Schwester Audi keine neuen Verbrennungsmotoren mehr entwickeln. "Aktuell gehe ich nicht davon aus, dass noch einmal eine komplett neue Motorenfamilie an den Start geht", sagte Markenchef Ralf Brandstätter der "Automobilwoche". Derzeit genutzte Aggregate würden aber weiterentwickelt. "Wir brauchen sie noch eine bestimmte Zeit, und da müssen sie so effizient wie möglich sein." Brandstätter hatte bereits angekündigt, dass VW damit rechne, 2040 die letzten Verbrenner auf die Straße zu bringen. ARAMCO 2222.SE - Dubai: Niedrigere Ölpreise und eine im Zuge der Corona-Pandemie gesunkene Nachfrage haben dem staatlichen saudiarabischen Ölriesen 2020 zugesetzt. Der Nettogewinn sank nach Angaben des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 44 Prozent auf umgerechnet 41,2 Milliarden Euro.
VANTAGE TOWERS/ VTWRn.DE - Berlin: Die Vodafone VOD.L -Tochter Vantage Towers VTWRn.DE sieht nach dem größten Börsengang in Europa in diesem Jahr keine Gefahr, dass Satellitenbetreiber wie Starlink von Tesla TSLA.O -Gründer Elon Musk die Funkturm-Gesellschaft unter Druck setzen könnten. Satelliten könnten dabei helfen, Antennenstandorte in entlegenen Gebieten an das Internet anzuschließen, sagte der Chef von Vantage Towers, Vivek Badrinath, laut Vorabbericht in einem Interview mit der "Welt am Sonntag": "Im Normalfall ist eine terrestrische Infrastruktur aber im Vorteil." Das Funksignal müsse nur einige hundert Meter bis zum Nutzer überbrücken, was vom Stromverbrauch und der Antennentechnologie einfacher zu machen sei, als Signale ins Weltall zu schicken und von dort zu empfangen. Diese Effizienz habe dazu geführt, dass der Mobilfunk weltweit so stark verbreitet sei.
KfW KFW.UL - Berlin: Die staatliche Förderbank KfW KFW.UL warnt vor überhöhten Immobilienpreisen in deutschen Großstädten. "Es wäre Spekulation, in ohnehin schon teuren Städten auf weitere Steigerungen der Wohnungspreise und Mieten zu setzen. Angebracht wäre stattdessen, auch mögliche Rückgänge einzukalkulieren", heißt es in einer Marktanalyse des Instituts laut einem Vorabbericht der "Welt am Sonntag". Als wesentliche Gründe nennt die KfW eine nachlassende Zuwanderung nach Deutschland und in die Ballungszentren sowie ein zunehmendes Angebot an Wohnraum durch Neubau. Von 2004 bis 2019 seien die Durchschnittspreise für Wohnimmobilien in Deutschland um fast 70 Prozent gestiegen. Gleichzeitig seien die verfügbaren Einkommen um 41 Prozent gestiegen und die Bauzinsen von 4,7 auf 1,5 Prozent gesunken. Der Immobilienkauf sei deshalb im bundesweiten Schnitt erschwinglich geblieben. Die Zuwanderung aus dem Ausland habe für eine steigende Nachfrage nach Wohnraum gesorgt. Diese lasse nun jedoch nach. Es gebe daher Indizien für regionale spekulative Preisübertreibungen, vor allem in Groß- und Mittelstädten, wie Berlin, Frankfurt/Main, München und Stuttgart.
(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)