FMC hat im 1. Quartal weniger umgesetzt und verdient. Belastet haben negative Wechselkurseffekte und Änderungen im US-Gesundheitssystem. In beiden Sparten sind Umsatz und Ergebnis gesunken. Regional ist der Konzern nur in Europa und Asien gewachsen. Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg aber weltweit um 3% auf 12,15 Mio. Seit einiger Zeit muss der Konzern in den USA ein Medikament zur Steuerung des Kalziumspiegels, das bisher in Tablettenform über die Apotheken vertrieben wurde, in seinen Dialysezentren als Injektion verabreichen.
Dabei hat sich gezeigt, dass eine geringere Dosis ausreicht als erwartet. Dies belastet die Umsatzentwicklung. Für Kompensation könnten allerdings auf der Gewinnebene sinkende Beschaffungspreise für Medikamente sorgen. Dennoch hat FMC seine Jahresziele etwas pessimistischer formuliert. Währungsbereinigtwerden jetzt nur noch ein Umsatzwachstum von 5 bis 7% sowie ein Gewinnanstieg von 7 bis 9% erwartet. Die Gewinnentwicklung wird auch noch etliche weitere Sondereffekte beeinflussen.
Entsprechend schwierig sind die Schätzungen des tatsächlichen Umsatzes und Gewinns. Hinzu kommt: Die Konzernprognose berücksichtigt nicht Transaktionen wie die geplante Übernahme von NxStage und den Verkauf der Beteiligung am US-Ärztenetzwerk Inpatient Physicians. FMC will sich in den USA künftig noch stärker auf das Versorgungsmanagement konzentrieren und den erwarteten Buchgewinn von 800 Mio € zum Teil in diesen Bereich investieren.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.