FOKUS 1-Aktienmärkte in Fernost uneinheitlich - Dollar legt zu

* Japan wartet auf BOJ-Sitzung am Dienstag

* Dollar steigt zum Yen

* China wegen Feiertag zu

(neu: Japan-Schlusskurse; China; Details)

Tokio, 04. Okt (Reuters) - Die Märkte in Fernost haben am Montag uneinheitlich tendiert. Während in Japan Anleger vor der Sitzung der japanischen Notenbank vorsichtig abwarteten, profitierten Märkte in Singapur oder Hongkong von Daten aus China. Ein Einkaufsmanagerindex am Freitag zeigte, dass sich die Industrie der Volksrepublik nach einer Wachstumsdelle im Sommer wieder auf Aufwärtskurs befindet. Der Dollar legte im Vergleich zur japanischen Währung zu.

Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte ging nach einem unsteten Handel mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 9381 Zähler aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor 0,9 Prozent auf 822 Punkte. Die Börsen in Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI>, Südkorea<.KS11> und Hongkong<.HSI> verzeichneten hingegen Gewinne. Die Märkte in China waren wegen eines Feiertags geschlossen.

Experten rechnen in der gesamten Woche mit einem Auf und Ab an den Aktienmärkten. "Der nervöse Handel wird sich in der gesamten Woche fortsetzen. Auch nach der Sitzung der Bank of Japan morgen, weil die US-Arbeitsmarktdaten erst am Freitag veröffentlicht werden", sagte Hiroaki Kuramochi von Tokai Tokyo Securities. Zunächst stand aber der Dienstag im Fokus der Händler. Die meisten Investoren rechnen mit einer Entscheidung der japanischen Notenbank zugunsten eines niedrigeren Yen-Kurses. Davon würden vor allem die japanischen Exporteure profitieren.

Diese gehörten dann auch zu den Gewinnern. Die Aktien des Elektronikgüter-Herstellers Sony<6758.T> legten um 1,1 Prozent zu, Papiere von Kyocera<6971.T> stiegen um 1,4 Prozent. Nach einem Sprung bei den Metallpreisen gewannen die Anteilsscheine von Sumitomo Metal Mining<5713.T> 3,3 Prozent. Die Aktien von Daikin Industries<6367.T> gaben hingegen 1,3 Prozent nach. Der Klimaanlagen-Hersteller rechnet fürs erste Geschäftshalbjahr mit einem Gewinneinbruch von 74 Prozent.

DOLLAR STEIGT ZUM YEN

Die US-Leitwährung legte im asiatischen Handel zu. Der Dollar wurde für 83,36 Yen verkauft. Das entspricht einem Plus von knapp 0,2 Prozent. Der Euro fiel zum Dollar um 0,3 Prozent auf 1,3752 Dollar. Zuvor war die europäische Gemeinschaftswährung noch kurzzeitig auf mehr als 1,3800 Dollar gestiegen und erreichte damit ihren höchsten Stand seit Mitte März. Händler erklärten den Anstieg des Euro zum Dollar mit der konjunkturellen Unsicherheit in den USA. "Trotz massiver Probleme in Europa scheint der Euro die einzige Alternative zum Dollar zu sein, wenn Leute ihr Devisen-Portfolio diversifizieren wollen", sagte Robert Ryan von BNP Paribas in Singapur.

(Reporter: Aiko Hayashi; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Kerstin Dörr)