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FOKUS 1-Goldman und China-Daten lasten auf Asien-Börsen

Veröffentlicht am 20.01.2011, 07:17
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* Starke BIP-Daten machen Zinserhöhung in China dringlicher

* Schnäppchenjäger in Tokio

* Japanische Chiphersteller unter Druck

* Gewinnmitnahmen drücken Euro-Kurs

(neu: Schlusskurse, Euro, Einzelwerte)

Tokio, 20. Jan (Reuters) - Enttäuschende Zahlen von den US-Banken Goldman Sachs und Wells Fargo haben auch an den asiatischen Börsen Gewinnmitnahmen ausgelöst. Die maßgeblichen Indizes lagen am Donnerstag teils deutlich im Minus. Händler in Japan sprachen von einer leichten Überhitzung des Marktes nach den jüngsten Kursgewinnen. "Aber heute sind Schnäppchenjäger aktiv", sagte Hiroichi Nishi von Nikko Cordial Securities. "Insgesamt bleibt die Stimmung gut." Die Märkte in Shanghai und Hongkong gerieten zusätzlich durch starke Konjunkturdaten unter Druck. Weil die chinesische Wirtschaft im vierten Quartal 2010 schneller gewachsen ist als erwartet, gehen Analysten von einer weiteren geldpolitischen Straffung der Zentralbank aus. Diese Aussicht lastete insbesondere auf Finanzwerten.

In Tokio schloss der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte 1,1 Prozent tiefer auf 10.437 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor ein Prozent auf 927 Zähler. Nach unten gingen die Kurse auch an den Handelsplätzen in Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC>, Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI> und Seoul<.KS11>. Sie folgten damit der Wall Street, der insbesondere der Gewinneinbruch von Goldman Sachs am Mittwoch einen Dämpfer verpasst hatte.

Am japanischen Markt hat der Nikkei seit Anfang November 14 Prozent zugelegt. Dazu haben vor allem ausländische Investoren beigetragen, die sich verstärkt in Tokio engagierten. Da sie mitunter satte Gewinne erzielten, dürften sie sich nach Einschätzung von Börsianern langsam wieder zurückziehen. "Eine Ergebniserholung japanischer Unternehmen ist von den Investoren weitgehend eingepreist", sagte Investmentstratege Shoji Yoshigoe von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities. "Liegen die Ergebnisse dann vor, könnte der Markt seinen Aufwärtstrend stoppen und bei rund 10.500 Punkten konsolidieren." Kollege Hideyuki Ishiguro von Okasan Securities geht davon aus, dass es Anfang Februar wieder abwärtsgehen könnte.

Für Druck auf die Tokioter Börse sorgten auch die US-Technologiewerte, belastet von enttäuschenden Ergebnissen von Cree und anderen Leuchtdiodenherstellern. "Der starke Rückgang bei Technologiewerten an der Wall Street veranlasst Investoren zu Gewinnmitnahmen bei Chipherstellern, die sich in den vergangenen Wochen besser entwickelt haben als der Markt", sagte Yoshigoe. So fielen die Titel des weltweit drittgrößten DRAM-Speicherchipproduzenten Elpida Memory<6665.T> um 3,9 Prozent. Tokyo Electron<8035.T> verloren 3,8 Prozent.

An den fernöstlichen Devisenmärkten gab der Euro nach. Gewinnmitnahmen drückten den Kurs der Gemeinschaftswährung auf 1,3463 Dollar, nachdem diese ein Acht-Wochen-Hoch von über 1,35 Dollar erklommen hatte.

(Reporter: Antoni Slodkowski, Saikat Chatterjee; geschrieben von Georg Merziger; redigiert von Boris Berner)

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