* Starke BIP-Daten machen Zinserhöhung in China dringlicher
* Schnäppchenjäger in Tokio
* Japanische Chiphersteller unter Druck
* Gewinnmitnahmen drücken Euro-Kurs
(neu: Schlusskurse, Euro, Einzelwerte)
Tokio, 20. Jan (Reuters) - Enttäuschende Zahlen von den
US-Banken Goldman Sachs
In Tokio schloss der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte 1,1 Prozent tiefer auf 10.437 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor ein Prozent auf 927 Zähler. Nach unten gingen die Kurse auch an den Handelsplätzen in Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC>, Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI> und Seoul<.KS11>. Sie folgten damit der Wall Street, der insbesondere der Gewinneinbruch von Goldman Sachs am Mittwoch einen Dämpfer verpasst hatte.
Am japanischen Markt hat der Nikkei seit Anfang November 14 Prozent zugelegt. Dazu haben vor allem ausländische Investoren beigetragen, die sich verstärkt in Tokio engagierten. Da sie mitunter satte Gewinne erzielten, dürften sie sich nach Einschätzung von Börsianern langsam wieder zurückziehen. "Eine Ergebniserholung japanischer Unternehmen ist von den Investoren weitgehend eingepreist", sagte Investmentstratege Shoji Yoshigoe von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities. "Liegen die Ergebnisse dann vor, könnte der Markt seinen Aufwärtstrend stoppen und bei rund 10.500 Punkten konsolidieren." Kollege Hideyuki Ishiguro von Okasan Securities geht davon aus, dass es Anfang Februar wieder abwärtsgehen könnte.
Für Druck auf die Tokioter Börse sorgten auch die
US-Technologiewerte, belastet von enttäuschenden Ergebnissen von
Cree
An den fernöstlichen Devisenmärkten gab der Euro nach.
Gewinnmitnahmen drückten den Kurs der Gemeinschaftswährung auf
1,3463 Dollar
(Reporter: Antoni Slodkowski, Saikat Chatterjee; geschrieben von Georg Merziger; redigiert von Boris Berner)