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FOKUS 1-Intel-Zahlen euphorisieren Dax-Anleger

Veröffentlicht am 20.04.2011, 11:34
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* Chip-Werte im Aufwind

* Positive Analystenkommentare treiben Stahlwerte

* Rote Zahlen schicken Adva auf Talfahrt

(neu: Stahlwerte, Medion, Krones, Händler)

Frankfurt, 20. Apr (Reuters) - Gute Unternehmenszahlen aus den USA haben auch die deutschen Anleger am Mittwoch in Kauflaune versetzt. Der weltgrößte Chiphersteller Intel habe mit seinen starken Absatzzahlen ordentlich überrascht, das stimme die Anleger zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Berichtssaison, sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> stieg um 2,3 Prozent auf 7199 Zähler. Zulegen konnten vor allem die Halbleiterwerte: Die Aktien von Infineon setzten sich mit einem Plus von 4,1 Prozent an die Dax-Spitze. Im TecDax<.TECDAX> zogen die Titel des Chip-Entwicklers Dialog Semiconductor um 6,1 Prozent an, die Papiere des Elektronikhauslieferanten für Aldi, Medion, legten im SDax<.SDAXI> um 2,8 Prozent zu. In seinen am Dienstagabend vorgelegten Zahlen verzeichnete der Chipgigant Intel im ersten Quartal einen Umsatzsprung von 25 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar. Damit wischte der US-Konzern Bedenken weg, das Geschäft könnte unter dem abflauenden Wachstum auf dem PC-Markt leiden.

Anleger griffen auch bei den Stahlwerten zu: ThyssenKrupp und Salzgitter gewannen nach positiven Analystenkommentaren jeweils mehr als zwei Prozent. An der Wiener Börse rückten Voestalpine 1,1 Prozent vor. Der weltgrößte Stahlkocher Arcelor Mittal verbuchte ein Kursplus von 2,2 Prozent. Die Markterwartungen rückläufiger Margen im zweiten Halbjahr halte er für zu pessimistisch, da die Nachfrage in den USA und Europa voraussichtlich weiter anziehen werde, schrieb Nomura-Analyst Jeff Largey in einem Kommentar. JP Morgan-Analyst Alessandro Abate hob seine Gewinnprognose für ThyssenKrupp an und begründete diesen Schritt unter anderem mit den verbesserten Aussichten für das Amerika-Geschäft.

Bei Krones sorgte ebenfalls eine Analysteneinschätzung für einen Kursanstieg. Die Aktien des Getränkeabfüllanlagenbauers führten mit einem Plus von bis zu vier Prozent auf 53,30 Euro den MDax<.MDAXI> an. Die Papiere waren damit so teuer wie seit Ende Juli 2008 nicht mehr. Die Analysten der UBS rechnen mit starken Zahlen im ersten Quartal. Sie erhöhten das Kursziel auf 55 von 42 Euro, ihre Bewertung beließen sie bei "Neutral".

VERKAUF DER BENELUX-TÖCHTER HILFT PROSIEBEN NUR KURZ

Nicht punkten konnte dagegen der Medienkonzern ProSiebenSat.1 mit dem Verkauf seiner Benelux-Töchter für 1,23 Milliarden Euro nach Finnland. Die Aktien der TV-Senderkette verloren 2,8 Prozent auf 18,18 Euro, nachdem sie zur Eröffnung bis zu 2,7 Prozent im Plus gelegen hatten. Der Verkaufspreis sei für einige Anleger offenbar etwas enttäuschend, da zuletzt über höhere Erlöse spekuliert worden sei, sagte ein Börsianer. Er begrüße den Schritt dennoch, denn mit diesen Einnahmen könne ProSieben seine Verschuldung reduzieren.

Auf Talfahrt schickten Anleger Adva, die um bis zu 19,4 Prozent auf 5,27 Euro nachgaben - der größte Tagesverlust seit den Turbulenzen um die Lehman-Pleite im Herbst 2008. Der Netzwerkausrüster ist im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht - von Januar bis März fiel ein Nettoverlust von 2,3 Millionen Euro an. Das sei sehr enttäuschend, schrieben die Analysten der WestLB in einem Kommentar. Sie stuften die Aktien herunter auf "Sell" von "Add". "Mit einem Verlust in dieser Höhe hat niemand gerechnet", sagte auch ein Börsianer.

(Reporter: Daniela Pegna und Hakan Ersen; redigiert von Sabine Wollrab)

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