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FOKUS 1-Spanien-Herabstufung und hoher Ölpreis drücken Dax

Veröffentlicht am 10.03.2011, 11:34
Aktualisiert 10.03.2011, 11:36
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* Moody's stuft Kreditwürdigkeit Spaniens herab auf AA2

* Hoher Ölpreis schürt Furcht vor Konjunkturabkühlung

* Münchener Rück und Infineon unter Druck

(neu: Linde, VW, BMW, Infineon, Tognum, Südzucker, Spanien)

Frankfurt, 10. Mär (Reuters) - Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens und der hohe Ölpreis haben Anleger am Donnerstag von den europäischen Aktienmärkten vertrieben. Der Dax<.GDAXI> notierte am Vormittag 0,6 Prozent schwächer bei 7086 Punkten, nachdem er zuvor bis auf 7034 Punkte gefallen war. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> gab 0,7 Prozent auf 2915 Zähler nach. Am Markt herrsche große Unsicherheit, sagte ein Händler. Die Herabstufung Spaniens wiege derzeit noch mehr als der hohe Ölpreis.

Die Ratingagentur Moody's senkte die Bonitätsnote für Staatsanleihen aus Spanien auf "AA2" von "AA1". Zugleich schlossen die Analysten eine weitere Herabstufung nicht aus und beurteilten die Perspektiven für eine Verbesserung der Lage mit negativ.

Im Ölförderland Libyen hielten die Kämpfe unterdessen an, die Preise für die Ölsorten WTI und Brent pendelten um ihr Vortagesniveau. Ebenfalls belastet wurden die Märkte von dem überraschenden Handelsdefizit in China. Statt des erwarteten Überschusses wies die Volksrepublik am Donnerstag ein Defizit von 7,3 Milliarden Dollar aus - das größte seit sieben Jahren. Das schüre die Angst vor einem Konjunkturdämpfer, sagte ein Börsianer.

Die Verliererliste im Dax führten die Papiere von VW mit einem Minus von 2,6 Prozent an, die nicht von den Aussichten des Konzerns auf Rekordzahlen für 2011 profitieren konnten. Die Ergebnisse seien in Ordnung gewesen, ohne große Überraschungen enthalten zu haben, sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Deshalb litten die Titel unter Gewinnmitnahmen. Auch BMW-Aktien gaben ihre Gewinne wieder ab und notierten 1,3 Prozent schwächer, obwohl der Autobauer für 2010 einen Rekordgewinn verkündet hatte und die Dividende auf 1,30 Euro je Stammaktie nach oben schraubte.

Die Anteilsscheine der Münchener Rück verbilligten sich um 2,2 Prozent. Der Rückversicherer hat mit den Kosten des Erdbebens in Neuseeland zu kämpfen. Infineon gaben nach einem negativen Ausblick des US-Chipherstellers Texas Instruments für 2010 um zwei Prozent nach.

Dem negativen Markttrend trotzten die Aktien von Linde, die um 1,6 Prozent zulegten. Der optimistische Ausblick des Industriegase-Konzerns bestätige ihre positive Sicht auf das Unternehmen, schrieb Equinet-Analystin Nadeshda Demidova in einem Kommentar. Sie bestätigte ihre Kaufempfehlung und das Kursziel von 140 Euro.

Im MDax<.MDAXI> setzten sich Südzucker mit einem Plus von zwei Prozent auf 20,28 Euro an die Spitze. Goldman Sachs stufte die Titel herauf auf "Neutral" von "Sell" und begründete den Schritt mit steigenden Zuckerpreisen in der EU. Die Tognum-Aktie verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 25,22 Euro. Der vor der Übernahme durch Daimler und Rolls-Royce stehende Motorenbauer erhöhte die Dividende für 2010 auf 0,50 Euro nach 0,35 Euro im Krisenjahr 2009.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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