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FOKUS 1-Zweifel an Yen-Intervention lasten auf Asien-Börsen

Veröffentlicht am 16.09.2010, 08:52
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* Effektivität und Nachhaltigkeit der Maßnahme angezweifelt

* Geithner-Rede und Fed-Treffen im Blick

(neu: Märkte außerhalb Japans, Schlusskurse Tokio, Analyst, Devisen)

Tokio, 16. Sep (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben sich einen Tag nach der Yen-Intervention schwächer präsentiert. Händlern zufolge nahmen Anleger am Donnerstag nach den am Vortag gestiegenen Kursen Gewinne mit. In Tokio fand der von der Devisenmarkt-Intervention der japanischen Regierung ausgelöste kurzfristige Höhenflug ein Ende. Der Yen schwächte sich nach dem Eingriff nicht so stark ab wie von Marktteilnehmern erhofft.

Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte rutschte von seinem Fünf-Wochen-Hoch und schloss in Tokio 0,1 Prozent schwächer bei 9509 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor 0,5 Prozent auf 844 Zähler. Auch in Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI>, Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI> und Shanghai<.SSEC> fielen die Kurse.

Die Anleger warteten auf Nachrichten aus den USA, von denen sie sich Aufschluss über die weitere Entwicklung des Yen erhofften. Am Donnerstag war eine Anhörung von US-Finanzminister Timothy Geithner im Bankenausschuss des Senats geplant. Kommenden Dienstag tagt zudem der Offenmarktausschuss der Notenbank Federal Reserve. "Die Investoren zweifeln an der Effektivität der Maßnahme, da es ein Alleingang war und das Fed-Treffen ansteht", sagte Fondsmanager Mitsushige Akino von Ichiyoshi Investment Management. "Falls sich die Fed für eine weitere quantitative Lockerung der Geldpolitik entscheidet, dann würde dies zu einem weiteren Anstieg des Yen führen." Japans Ministerpräsident Naoto Kan behielt sich unterdessen weitere Eingriffe vor. Im Kampf gegen den Höhenflug des Yen hatte die japanische Regierung am Vortag erstmals seit sechs Jahren wieder am Devisenmarkt eingegriffen. Das Land kaufte in großem Umfang Dollar, um den Yen-Anstieg zu stoppen und den Export anzukurbeln. Am Donnerstag notierte der Dollar bei 85,35 Yen. Am Mittwoch stand der Greenback kurz vor der Intervention auf einem 15-Jahre-Rekordtief von 83 Yen. Der Euro wurde zur japanischen Währung mit 110,81 Yen nach 111,47 Yen in New York bewertet.

Die Titel japanischer Exporteure, denen ein starker Yen zu schaffen macht, schlugen sich am Donnerstag unterschiedlich. So legten etwa Aktien des Autobauers Toyota<7221.T> um 1,7 Prozent zu. Auch für die Aktien des Unterhaltungselektronikriesen Sony<6758.T> ging es mit einem Plus von 1,7 Prozent nach oben. Dagegen verzeichneten die Aktien von Tokyo Electron<8035.T> ein Minus von 0,3 Prozent.

(Reporter: Aiko Hayashi und Kevin Plumberg; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Axel Hildebrand)

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