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FOKUS 2-Berg- und Talfahrt an der Wall Street - Ölpreis belastet

Veröffentlicht am 02.03.2011, 19:57
Aktualisiert 09.03.2011, 09:16
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* Ölpreis steigt nach Gegenangriffen von Gaddafi-Truppen

* Privatwirtschaft schafft mehr Stellen als erwartet

* Chipbranche profitiert von JPMorgan-Einstufung

(neu: aktuelle Kurse, weiterer Analyst, Details)

New York, 02. Mär (Reuters) - Sorgen wegen des hohen Ölpreises und ermutigende Konjunkturdaten haben an den US-Börsen am Mittwoch eine Berg- und Talfahrt ausgelöst. Neue Kämpfe in Libyen zwischen den Truppen von Machthaber Muammar Gaddafi und Aufständischen ließen den Ölpreis weiter steigen. Im Handelsverlauf konnten aber positive Daten vom kriselnden US-Arbeitsmarkt die Furcht der Anleger vor einem Dämpfer für die Konjunktur etwas in den Hintergrund drängen. Stützend wirkte sich zudem aus, dass die Investmentbank JP Morgan ihre Prognose für die Halbleiterbranche anhob.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte trat nach einem ständigen Auf und Ab am frühen Nachmittag bei 12.054 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,1 Prozent auf 1307 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,3 Prozent auf 2749 Punkte. Noch am Vortag hatte die Unsicherheit wegen der Unruhen in Libyen und über die Entwicklung in anderen arabischen Ölexportländern die Kurse kräftig in die Knie gedrückt.

Nach und nach konnten erfreuliche Zahlen vom Arbeitsmarkt die Stimmung etwas aufhellen. Die US-Privatwirtschaft schuf im Februar mehr neue Stellen als erwartet. Die Zahl der Jobs stieg um 217.000. Von Reuters befragte Analysten hatten mit nur 175.000 gerechnet. Die Krise am Arbeitsmarkt verhinderte zuletzt eine stärkere Erholung der US-Wirtschaft.

"Der Arbeitsmarkt erholt sich zwar, aber der Ölpreis bleibt im Fokus", sagte Analyst Andrew Wilkinson von der Interactive Brokers Group. Die starken Arbeitsmarkt-Zahlen könnten den Anlegern die Sorgen wegen der Lage in Nahost nicht nehmen. Marktstratege Nicholas Colas von ConvergEx sprach von einer Atempause. Der Markt warte darauf, welches Ölexportland als nächstes von den Unruhen in der arabischen Welt betroffen sein könnte.

Die libysche Regierungstruppen starteten Gegenangriffe in dem von Rebellen kontrollierten Osten des Landes. Gaddafi warnte das Ausland vor einer Einmischung in die vor zwei Wochen ausgebrochenen Kämpfe. An den Rohstoffmärkten sorgte die Angst vor einem langen Bürgerkrieg in dem ölreichen Land für weiter steigende Ölpreise. Nordsee-Öl der Marke Brent verteuerte sich um mehr als zwei Dollar auf 117 Dollar je Fass.

Mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent gehörten die Aktien des Internet-Konzerns Yahoo zu den größten Gewinnern am Markt. Kreisen zufolge versucht der unter Druck geratene Ex-Branchenprimus, seine Geschäfte in Asien neu zu ordnen. Demnach könnte Yahoo bald sein Japan-Geschäft für rund acht Milliarden Dollar abstoßen und sich damit finanziellen Spielraum für dringend benötigte Neuerungen verschaffen.

Ebenfalls im Blickpunkt stand der Energiekonzern PPL, der das britische Stromnetz des deutschen Rivalen E.ON für 4,7 Milliarden Euro übernahm. Die PPL-Aktien legten 2,3 Prozent zu.

Die Papiere des Chipkonzerns Texas Instruments gewannen 3,3 Prozent. Die Investmentbank JP Morgan schätzt die Aussichten für die Halbleiterbranche inzwischen optimistischer ein. Die Aktien des Elektronikkonzerns Apple legten 0,6 Prozent zu: Der charismatische Konzern-Chef Steve Jobs stellte trotz seiner krankheitsbedingten Auszeit persönlich die neue Version des iPad vor. Apple bringt mit dem überarbeiteten iPad sein zweites Modell auf den Markt, während Konkurrenten wie Motorola oder Research in Motion noch am ersten Gerät basteln. Von der ersten Generation verkaufte Apple seit April 15 Millionen Stück - drei oder vier Mal so viel wie erwartet.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Christian Götz; redigiert von Scot W. Stevenson)

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