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FOKUS 2-Dax zieht an - Unsicherheit drückt aber Umsätze

Veröffentlicht am 24.03.2011, 15:17
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* Kritische Lage in Japan und Libyen bremst Anleger

* Regierungskrise in Portugal keine Überraschung mehr

* BASF nach Aussagen zum Quartal im Aufwind

(neu: Solarworld, US-Börsen, Analysten)

Frankfurt, 24. Mär (Reuters) - Ungeachtet der globalen Krisenherde nimmt der Dax wieder die 7000-Punkte-Marke ins Visier. Der deutsche Leitindex<.GDAXI> stieg bis zum Nachmittag um 1,5 Prozent auf 6908 Zähler und bewegte sich damit wieder in der Nähe der psychologisch wichtigen Marke, die er zuletzt vor dem Erdbeben in Japan gehalten hatte. Auch in London<.FTSE>, Paris<.FCHI> und Zürich<.SSMI> lagen die Kurse überwiegend im Plus. Die US-Börsen<.DJI><.SPX><.IXIC> eröffneten ebenfalls fester. "Die Leute in aller Welt sind zwar verunsichert, wie es in Japan und Libyen weitergeht, aber die Anleger sehen den kritischen Punkt offenbar schon überschritten", erklärten die Analysten von Close Brothers Seydler. Der Fokus an den Aktienmärkten richte sich wieder verstärkt auf Unternehmensnachrichten.

Händler monierten allerdings das niedrige Transaktionsvolumen. "Die Umsätze sind weiter extrem dünn, so dass man auf das Plus nicht allzu viel geben kann", fasste einer zusammen. Das könne sich schnell wieder drehen.

"Es gibt keine neuen Hiobsbotschaften, das reicht schon aus, um den Markt hochzutreiben", sagte ein anderer Börsianer. Die Regierungskrise in Portugal stieß auf wenig Überraschung. "Das haben die Märkte schon eingepreist, was man ja auch am stabilen Euro sehen kann", fasste ein Händler zusammen.

Das finanziell angeschlagene Portugal werde von den EU-Staats- und Regierungschefs dazu gedrängt, sich unter den Euro-Rettungsschirm EFSF zu flüchten, sagte ein hochrangiger EU-Vertreter. Nach dem Scheitern der Minderheitsregierung in Lissabon wird aber auf dem EU-Gipfel in Brüssel nicht mit einer Lösung gerechnet. Bei dem zweitägigen Treffen soll es zudem um noch heftig umstrittene Details des milliardenschweren Rettungsfonds für überschuldete Euro-Staaten gehen. Der Euro zeigte sich relativ unbeeindruckt und notierte mit rund 1,41 Dollar gut behauptet.

In Libyen hielten die Kämpfe an, und im japanischen Atomkraftwerk Fukushima kämpfen die Rettungskräfte weiter gegen einen Super-GAU.

METRO ERHOLT - AUTOWERTE ZIEHEN WEITER AN

Im Dax zählten die Aktien von BASF nach Aussagen des Chemieriesen zum ersten Quartal mit einem Plus von 2,7 Prozent zu den größten Gewinnern. BASF hatte in einer Präsentation erklärt, Umsatz und Ebit würden im ersten Quartal 2011 voraussichtlich signifikant höher ausfallen als vor Jahresfrist.

Ebenfalls im Plus lagen erneut die Autowerte, die damit ihren Vortagestrend fortsetzen: BMW waren mit einem Plus von 3,2 Prozent zu den größten Dax-Gewinnern, VW und Daimler stiegen um je 2,7 Prozent.

Die Metro-Aktien zogen um 1,7 Prozent an und machten damit einen Teil der Verluste der vergangenen Tage im Sog eines enttäuschenden Ausblicks wieder gut.

Im TecDax<.TECDAX> ragten die Titel von Evotec mit einem Plus von 4,9 Prozent heraus. Die Biotechfirma hat zum ersten Mal in ihrer 18-jährigen Firmengeschichte für 2010 einen Gewinn ausgewiesen.

Im MDax<.MDAXI> standen nach einer Empfehlung die Aktien von Salzgitter mit einem Plus von 4,8 Prozent ganz oben. Die Analysten der HSBC hatten die Papiere auf "Overweight" von "Neutral" hochgestuft. Gerüchte über einen verbesserten Ausblick ließen Lanxess um vier Prozent in die Höhe schnellen. Ein Sprecher verwies aber auf eine frühere Prognose.

Ein vager Ausblick für 2011 hat Solarworld um 1,5 Prozent ins Minus gedrückt. "Die Prognose ist ziemlich ungenau", schrieb DZ-Bank-Analyst Sven Kürten in einem Kurzkommentar. Das Unternehmen wisse offenbar selbst nicht genau, was es zu erwarten habe.

(Reporter: Tom Körkemeier, Andrea Lentz und Daniela Pegna; redigiert von Olaf Brenner)

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