* US-Wirtschaft büßt im August 54.000 Stellen ein
* Merck nach Zulassung für MS-Medikament in Australien fest
* Rückschlag im Yasmin-Patentstreit belastet Bayer
(neu: US-Arbeitsmarktbericht, Merck, Roche, SAP, Autowerte)
Frankfurt, 03. Sep (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben nach weniger schlecht als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt wieder Mut gefasst. Der Dax<.GDAXI> baute am Freitagnachmittag seine Gewinne aus und stieg um 1,2 Prozent auf 6158 Punkte. Sollte der deutsche Leitindex auf diesem Niveau schließen, hätte er auf Wochensicht rund drei Prozent zugelegt. "Alles in allem ist der Bericht eine positive Überraschung und liefert einen weiteren Grund, von etwaigen Befürchtungen vor einem Rückfall in die Rezession Abstand zu nehmen", kommentierte Postbank-Analystin Fabienne Riefer den jüngsten US-Arbeitsmarktbericht. Die US-Börsen sind mit Kursgewinnen in den letzten Handelstag der Woche gestartet.
Im August waren in der weltgrößten Volkswirtschaft zwar 54.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft weggefallen. Doch von Reuters befrage Experten hatten mit einem fast doppelt so hohen Arbeitsplatzabbau in den USA gerechnet. "Die Arbeitsmarktdaten sind auf den ersten Blick zwar eine positive Überraschung, im Detail fällt das Bild aber eher gemischt aus", sagte Cyrus de la Rubia, Analyst bei der HSH Nordbank. "Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt schwach, und daran dürfte sich auch in den nächsten Monaten nichts ändern."
Nach einer Reihe starker Absatzzahlen waren Autowerte
gefragt. Daimler
Auf den Einkaufszetteln der Anleger standen auch
Pharmawerte. Nach der Zulassung der MS-Tablette Cladribin in
Australien steigen Merck
In Zürich verteuerten sich die Roche
MERKELS WILLE ZUR LÖSUNG DES ATOMSTREITS STÜTZT ENERGIEWERTE
Gefragt waren die Aktien der beiden Energieriesen
RWE
Die Aussicht auf gute Geschäfte in China hat SAP
An die TecDax<.TECDAX>-Spitze setzten sich mit einem
Aufschlag von 4,9 Prozent die Aktien des Chip-Entwicklers Dialog
Semiconductor
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)