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FOKUS 2-Jobverluste in USA schwächer als erwartet - Dax legt zu

Veröffentlicht am 03.09.2010, 15:33
Aktualisiert 03.09.2010, 15:36
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* US-Wirtschaft büßt im August 54.000 Stellen ein

* Merck nach Zulassung für MS-Medikament in Australien fest

* Rückschlag im Yasmin-Patentstreit belastet Bayer

(neu: US-Arbeitsmarktbericht, Merck, Roche, SAP, Autowerte)

Frankfurt, 03. Sep (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben nach weniger schlecht als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt wieder Mut gefasst. Der Dax<.GDAXI> baute am Freitagnachmittag seine Gewinne aus und stieg um 1,2 Prozent auf 6158 Punkte. Sollte der deutsche Leitindex auf diesem Niveau schließen, hätte er auf Wochensicht rund drei Prozent zugelegt. "Alles in allem ist der Bericht eine positive Überraschung und liefert einen weiteren Grund, von etwaigen Befürchtungen vor einem Rückfall in die Rezession Abstand zu nehmen", kommentierte Postbank-Analystin Fabienne Riefer den jüngsten US-Arbeitsmarktbericht. Die US-Börsen sind mit Kursgewinnen in den letzten Handelstag der Woche gestartet.

Im August waren in der weltgrößten Volkswirtschaft zwar 54.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft weggefallen. Doch von Reuters befrage Experten hatten mit einem fast doppelt so hohen Arbeitsplatzabbau in den USA gerechnet. "Die Arbeitsmarktdaten sind auf den ersten Blick zwar eine positive Überraschung, im Detail fällt das Bild aber eher gemischt aus", sagte Cyrus de la Rubia, Analyst bei der HSH Nordbank. "Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt schwach, und daran dürfte sich auch in den nächsten Monaten nichts ändern."

Nach einer Reihe starker Absatzzahlen waren Autowerte gefragt. Daimler, Volkswagen und BMW kletterten zwischen 1,4 und 2,4 Prozent. Daimler hatte den Absatz seiner Marke Mercedes-Benz im August um 22 Prozent gesteigert. Die Volkswagen-Tochter Audi verkaufte im Vormonat in China 67,5 Prozent mehr Autos. Dax-Spitzenreiter waren mit einem Plus von 2,4 Prozent die Papiere des Lkw- und Maschinenbauers MAN.

Auf den Einkaufszetteln der Anleger standen auch Pharmawerte. Nach der Zulassung der MS-Tablette Cladribin in Australien steigen Merck-Aktien um 2,2 Prozent. Börsianer sehen durch die Zulassung aber nur ein begrenztes Aufwärtspotenzial für die Aktien des Darmstädter Unternehmens, da die Behandlungsdauer auf zwei Jahre begrenzt sei. Bayer holten frühe Verluste auf, die sie nach einem Rückschlag im Patentstreit um das Verhütungsmittel Yasmin verbucht hatten. Die Papiere drehten ins Plus und lagen 1,3 Prozent höher, nachdem der Leverkusener Konzern die US-Zulassung für ein neues Unkrautvernichtungsmittel bekanntgegeben hatte.

In Zürich verteuerten sich die Roche-Aktien um 1,8 Prozent. Der Pharmariese legt nach Rückschlägen mit wichtigen Medikamenten und wegen der staatlichen Sparmaßnahmen ein Sparprogramm auf.

MERKELS WILLE ZUR LÖSUNG DES ATOMSTREITS STÜTZT ENERGIEWERTE

Gefragt waren die Aktien der beiden Energieriesen RWE und E.ON, die sich um 1,8 beziehungsweise 1,4 Prozent verteuerten. Bundeskanzlerin Angela Merkel will nach Angaben aus Koalitionskreisen am Sonntag den Streit über die Laufzeitverlängerung und die Brennelementesteuer für Atomkraftwerke lösen. "Die Anleger wollen endlich Klarheit und sind froh, dass die Entscheidung nun in greifbare Nähe rückt", sagte ein Händler.

Die Aussicht auf gute Geschäfte in China hat SAP zu einem Kursplus von 1,4 Prozent verholfen. "Es gibt keinen Grund, warum China in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht der weltweit größte Markt für SAP werden sollte", sagte SAP-Co-Vorstandschef Bill McDermott in Peking.

An die TecDax<.TECDAX>-Spitze setzten sich mit einem Aufschlag von 4,9 Prozent die Aktien des Chip-Entwicklers Dialog Semiconductor. Händler verwiesen auf Medienberichte, wonach der koreanische Handyhersteller Samsung<005930.KS> mehr Smartphones verkaufen will als bislang vorhergesagt.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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