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FOKUS 3-Dax zum Monatsende launisch - Dickes Plus im September

Veröffentlicht am 30.09.2010, 18:17
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* Größter September-Kurssprung seit 1997

* Autowerte sind die Favoriten des Monats

(neu: Nokia, Schlusskurse)

Frankfurt, 30. Sep (Reuters) - Zum Monatsende haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt von ihrer launischen Seite gezeigt. Nach Kursverlusten im Anfangsgeschäft ließen sie sich am Donnerstagnachmittag von US-Konjunkturdaten wieder an den Markt locken, nur um dann in der letzten halben Handelsstunde ihre Gewinne mitzunehmen. Der Dax<.GDAXI> gab sein Plus von bis zu 1,5 Prozent wieder ab und ging mit 6229 Punkten noch 0,3 Prozent niedriger aus dem Handel. Auch die europäischen Indizes rutschten im Sog der Wall Street ins Minus. Der Stoxx50<.STOXX50> verlor 0,4 Prozent, der EuroStoxx50<.STOXX50E> 0,1 Prozent.

An den dicken Pluszeichen in der September-Bilanz änderte der letzte Tag des Monats aber nichts mehr: Der deutsche Leitindex legte im September 5,4 Prozent zu - so viel wie seit 1997 nicht mehr in einem September. Der MDax<.MDAXI> gewann 7,8 Prozent, der TecDax<.TECDAX> 4,9 Prozent. Der SDax<.SDAXI> legte 5,3 Prozent zu. Im dritten Quartal verbuchte der Dax ein Plus von rund 4,3 Prozent.

Die Käufe am Donnerstagnachmittag wurden ausgelöst von einer überraschenden Revision der Daten zur US-Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal auf plus 1,7 von 1,6 Prozent. Außerdem fiel der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus Chicago deutlich höher als erwartet aus, und auch der Wochenbericht vom US-Arbeitsmarkt stimmte die Anleger wieder zuversichtlicher. Ein Medienbericht, die G-20-Finanzminister wollten die Kapitalanforderungen für Großbanken noch höher als bislang gedacht schrauben, wurde im Schlussgeschäft als Anlass für die Gewinnmitnahmen genommen.

Trotz der positiven Monats- und Quartalsbilanz äußerten sich viele Börsianer skeptisch zur weiteren Kursentwicklung. "Die Risiken für einen Abwärtstrend sind insgesamt gestiegen", erklärt Helaba-Marktanalyst Christian Schmidt. "Es gibt kaum Nachrichten, die Investoren dazu veranlassen könnten, ihre Bestände aufzustocken." Am Donnerstag belastete Börsianern zufolge die Schuldenkrise in einigen Ländern der Euro-Zone. Zum einen wurde Spanien nun auch von der Ratingagentur Moody's die Bestnote für die Kreditwürdigkeit aberkannt - S&P und Fitch hatten dies schon früher getan. Zum anderen muss Irland Milliarden von Euro in die Rettung der Anglo Irish Bank[ANGIB.UL] pumpen.

DEUTSCHE BANK AUF ERHOLUNGSKURS

Größter Gewinner im Dax waren bis Handelsschluss die Aktien der Deutschen Bank mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 40,145 Euro. "Dass nach den herben Kursverlusten der vergangenen Tage mal eine Gegenbewegung fällig wird, überrascht nicht", sagte ein Händler. Bank-Chef Josef Ackermann hatte Hoffnung auf ein stärkeres drittes Quartal gemacht als bislang gedacht. Auch Commerzbank-Aktien zogen um ein Prozent an.

In Paris setzten Societe Generale und BNP Paribas ihre Talfahrt dagegen fort und verloren 2,3 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent. Händler begründeten dies mit der andauernden Unsicherheit über die Folgen der Verschärfung der Regulierungen für die französischen Institute.

Zu den Dax-Gewinnern zählten die Aktien von ThyssenKrupp mit einem Plus von 1,4 Prozent. Konzern-Chef Ekkehard Schulz hatte in einem Zeitungsinterview von einer eine robusten Stahl-Nachfrage bis ins kommende Jahr hinein gesprochen.

Nachrichten vom Autosalon in Paris ließen Daimler-Aktien um 0,4 Prozent und BMW um 0,7 Prozent steigen. VW legten den Rückwärtsgang ein und fielen um 1,6 Prozent.

Zu den größten Gewinnern im Stoxx50 zählten die Aktien von Nokia, die die unmittelbar bevorstehende Markteinführung des neuen Smartphones "N8" für Anleger attraktiver machte: Die Titel zogen in Helsinki um 2,2 Prozent an.

(Reporter: Andrea Lentz und Tom Körkemeier; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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