* Gewinn der US-Großbank klettert um 50 Prozent
* Abgang von Finanzchef schwächt ThyssenKrupp-Aktie
* Analystenkommentar schiebt Deutsche Börse an
(neu: Schlusskurse, JP Morgan, Intel, Sanofi-Aventis)
Frankfurt, 14. Jan (Reuters) - Ein kräftiger Gewinnsprung
bei der US-Großbank JP Morgan Chase
Für Nervosität hatte zunächst die erneute Straffung der chinesischen Geldpolitik gesorgt. "Wenn China die geldpolitischen Zügel strafft, ist das immer erst einmal ein kleiner Schockeffekt für die Märkte, weil die Anleger einen Dämpfer beim Wirtschaftswachstum fürchten", sagte ein Händler. Analysten rechnen damit, dass nach der Anhebung der Mindestreserveanforderungen für die Banken in der Volksrepublik die Notenbank in Peking weiter an der Zinsschraube drehen wird.
Die zu Wochenschluss veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen nach Einschätzung von Analysten in der Summe enttäuschend aus. Das von der Universität Michigan und Reuters ermittelte Verbrauchervertrauen war zu Jahresbeginn überraschend gesunken, auch die Einzelhandelsumsätze im Dezember waren hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Angesichts der anhaltenden Misere auf dem Arbeitsmarkt in den USA ist nach Einschätzung von Helaba-Analyst Ralf Umlauf auch nicht mit einem Boom bei dem für die US-Konjunktur wichtigen Konsum zu rechnen.
JP-Morgan-Aktien gewannen an der Wall Street 2,7 Prozent
hinzu. Die Großbank hatte dank einer Entspannung an der
Kreditfront ihren Gewinn im vierten Quartal 2010 um 50 Prozent
auf 4,8 Milliarden Dollar gesteigert. Dies zog auch die Kurse
europäischer Banken mit; der europäische
Stoxx-Bankenindex<.SX7P> stieg um 0,5 Prozent. In Frankfurt
verteuerten sich die Papiere der Deutschen Bank
Dagegen konnte der Technologiekonzern Intel
Hitzig diskutiert wurde in den Handelsräumen der
überraschende Abgang von ThyssenKrupp
BERICHT ZU HERZMEDIKAMENT BELASTET SANOFI-AVENTIS
An die Dax-Spitze setzten sich die Aktien der Deutschen
Börse
Ein Bericht über angebliche Nebenwirkungen eines
Herzmedikaments von Sanofi-Aventis
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)