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FOKUS 3-Wall Street hangelt sich ins Plus - Ölpreis belastet

Veröffentlicht am 02.03.2011, 22:37
Aktualisiert 09.03.2011, 09:16
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* Ölpreis steigt nach Gegenangriffen von Gaddafi-Truppen

* Privatwirtschaft schafft mehr Stellen als erwartet

* Chipbranche profitiert von JPMorgan-Einstufung

(neu: Schlusskurse, Handelsvolumen, Kreditmärkte, Fed, Ölpreis)

New York, 02. Mär (Reuters) - Eine positiv aufgenommene Einschätzung der Notenbank zur Wirtschaftserholung hat die Wall Street in New York am Mittwoch mit einem leichten Plus schließen lassen. Sorgen wegen des hohen Ölpreises auf der einen und ermutigende Konjunkturdaten auf der anderen Seite hatten im Handelsverlauf eine Berg- und Talfahrt ausgelöst. Neue Kämpfe in Libyen zwischen Soldaten von Machthaber Muammar Gaddafi und Aufständischen ließen den Ölpreis weiter steigen. Positive Daten vom kriselnden US-Arbeitsmarkt und die Einschätzung der Fed, nach der sich die Erholung der amerikanischen Wirtschaft Anfang des Jahres fortsetzte, drängten die Furcht der Anleger vor einem Konjunkturdämpfer etwas in den Hintergrund. Stützend wirkte sich zudem aus, dass die Investmentbank JP Morgan ihre Prognose für die Halbleiterbranche anhob.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann 0,1 Prozent auf 12.066 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte der Index zwischen 12.018 und 12.115 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> legte 0,2 Prozent auf 1308 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> schloss 0,4 Prozent höher bei 2748 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,6 Prozent schwächer bei 7181 Punkten.

Nach und nach konnten erfreuliche Zahlen vom Arbeitsmarkt die Stimmung etwas aufhellen. Die US-Privatwirtschaft schuf im Februar mehr neue Stellen als erwartet. Die Zahl der Jobs stieg um 217.000. Von Reuters befragte Analysten hatten mit nur 175.000 gerechnet. Die Krise am Arbeitsmarkt verhinderte zuletzt eine stärkere Erholung der US-Wirtschaft.

"Der Arbeitsmarkt erholt sich zwar, aber der Ölpreis bleibt im Fokus", sagte Analyst Andrew Wilkinson von der Interactive Brokers Group. Die starken Arbeitsmarkt-Zahlen könnten den Anlegern die Sorgen wegen der Lage in Nahost nicht nehmen. Marktstratege Nicholas Colas von ConvergEx sprach von einer Atempause. Der Markt warte darauf, welches Ölexportland als nächstes von den Unruhen in der arabischen Welt betroffen sein könnte.

Die libyschen Regierungstruppen starteten Gegenangriffe in dem von Rebellen kontrollierten Osten des Landes. Gaddafi warnte das Ausland vor einer Einmischung in die vor zwei Wochen ausgebrochenen Kämpfe. An den Rohstoffmärkten sorgte die Angst vor einem langen Bürgerkrieg in dem ölreichen Land für weiter steigende Ölpreise. Nordsee-Öl der Marke Brent verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 116 Dollar je Fass. Futures auf US-Rohöl wurden mehr als zwei Prozent im Plus gehandelt und lagen erstmals seit September 2008 wieder über 100 Dollar.

Mit einem Aufschlag von 3,3 Prozent gehörten die Aktien des Internet-Konzerns Yahoo zu den größten Gewinnern am Markt. Kreisen zufolge versucht der unter Druck geratene Ex-Branchenprimus, seine Geschäfte in Asien neu zu ordnen. Demnach könnte Yahoo bald sein Japan-Geschäft für rund acht Milliarden Dollar abstoßen und sich damit finanziellen Spielraum für dringend benötigte Neuerungen verschaffen.

Ebenfalls im Blickpunkt stand der Energiekonzern PPL, der das britische Stromnetz des deutschen Rivalen E.ON für 4,7 Milliarden Euro übernahm. Die PPL-Aktien legten 3,4 Prozent zu.

Die Papiere des Chipkonzerns Texas Instruments gewannen 3,3 Prozent. Die Investmentbank JP Morgan schätzt die Aussichten für die Halbleiterbranche inzwischen optimistischer ein. Die Aktien des Elektronikkonzerns Apple legten 0,8 Prozent zu: Konzern-Chef Steve Jobs stellte trotz seiner krankheitsbedingten Auszeit persönlich die neue Version des iPad vor. Von der ersten Generation verkaufte Apple seit April 15 Millionen Stück - drei oder vier Mal so viel wie erwartet.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,02 Milliarden Aktien den Besitzer. 1890 Werte legten zu, 1078 gaben nach und 111 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,99 Milliarden Aktien 1454 im Plus, 1159 im Minus und 127 unverändert.

An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen um 19/32 auf 101-08/32. Sie rentierten mit 3,4752 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben auf 102-31/32 nach und hatten eine Rendite von 4,5670 Prozent.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Christian Götz, Axel Hildebrand; redigiert von Scot W. Stevenson)

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