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FOKUS2-G7-Intervention und mögliche Libyen-Waffenruhe helfen Dax

Veröffentlicht am 18.03.2011, 15:56
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* Libyens Regierung verkündet Ende der Kämpfe

* G7-Notenbanken greifen Japan unter die Arme

(neu: Mögliche Waffenruhe in Libyen, Wall Street)

Frankfurt, 18. Mär (Reuters) - Die Hilfe mehrerer Notenbanken für Japan und die Aussicht auf ein Ende der Kämpfe in Libyen haben den europäischen Aktienmärkten am Freitag Auftrieb gegeben. Der Dax<.GDAXI> notierte am Nachmittag 0,4 Prozent im Plus bei 6686 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> legte 0,6 Prozent auf 2804 Zähler zu. An der Wall Street lag der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> im frühen Handel 0,8 Prozent im Plus.

Die Hilfsmaßnahmen der G7-Notenbanken zur Beendigung des Yen-Höhenfluges trügen zur Beruhigung der Finanzmärkte bei, sagte Giles Watts, Chef-Aktienhändler bei City Index. "Aber es wird noch einige Tage der Konsolidierung brauchen, bevor der Markt davon ausgeht, dass das Schlimmste vorüber ist." Ein anderer Börsianer betonte, die Stimmung könne schnell wieder kippen. Schließlich sei die Lage im japanischen Unglücksreaktor Fukushima immer noch kritisch und neue Proteste in der arabischen Welt seien jederzeit möglich.

Nach Einschätzung der Analysten der Citigroup wird der Aktienmarkt mittelfristig deutlich zulegen. Gemessen an den Gewinnaussichten für das kommende Jahr seien sowohl kontinentaleuropäische als auch britische Unternehmen unterbewertet, betonten sie.

NOTENBANKEN VERKAUFEN YEN - ERLEICHTERUNG ÜBER LIBYEN

Im Tagesverlauf hatten die Notenbanken der sieben größten westlichen Industrienationen (G7) in großem Stil Yen verkauft, um den Höhenflug der Währung zu stoppen. Sie war am Vortag auf ein Rekordhoch gestiegen, weil zahlreiche japanische Anleger ihre Auslandsinvestments auflösten, um den Wiederaufbau ihres Landes zu finanzieren. Ein Dollar verteuerte sich am Freitag auf 81,20 Yen, nachdem er am Donnerstag zeitweise auf 77,16 Yen gefallen war.

Für Erleichterung sorgte am frühen Nachmittag die Ankündigung der libyschen Regierung, die Kampfhandlungen gegen die Rebellen sofort einzustellen. Der Ölpreis drehte daraufhin ins Minus. Die Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich auf 114,12 Dollar je Barrel (159 Liter), nachdem es zuvor zeitweise mehr als 117 Dollar gekostet hatte.

AUTOBAUER IM AUFWIND - VERSORGER UNTER DRUCK

Spitzenreiter im Dax waren Daimler und BMW. Die Aktien der beiden Autobauer verteuerten sich um jeweils gut drei Prozent. Sie gehören zu den Profiteuren der Yen-Intervention, denn die Abwertung der japanischen Valuta macht ihre Produkte auf diesem wichtigen Markt billiger. Daimler hatte sich darüber hinaus positiv über die Aussichten des Lkw-Marktes geäußert.

Gefragt waren außerdem die beiden Index-Schwergewichte BASF und Siemens, die dank positiver Analystenkommentare jeweils rund 1,5 Prozent zulegten. Das Öl- und Gasgeschäft von BASF wird den Experten zufolge von steigenden Energie-Preisen profitieren. Siemens wiederum winkten zusätzliche Aufträge dank verstärkter Investments in alternative Energiequellen.

Im Minus lagen erneut die beiden Versorger E.ON und RWE, die sich um 1,5 Prozent auf 20,95 Euro beziehungsweise um ein Prozent auf 43,33 Euro verbilligten. Sie hatten wegen der Abschaltung einiger deutscher Atom-Meiler als Reaktion auf das Unglück in Fukushima bereits in den vergangenen Tagen Verluste verbucht.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Stefanie Huber)

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