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FOKUS2-Hoffnung auf Friedensplan für Libyen ermutigt Dax-Anleger

Veröffentlicht am 03.03.2011, 15:23
Aktualisiert 09.03.2011, 09:17
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* Dax nach zwei Verlusttagen auf Erholungskurs

* Trichet-Äußerungen bremsen Aufwärtsbewegung etwas

* Ausblick von ProSieben enttäuscht Anleger

(neu: ProSieben, Lufthansa, Pfeiffer, EZB, US-Daten)

Frankfurt, 03. Mär (Reuters) - Die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt im Ölförderland Libyen hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt etwas durchatmen lassen. Der Dax<.GDAXI> stieg bis Nachmittag um 1,2 Prozent auf 7264 Zähler. Die Arabische Liga führt nach eigenen Angaben unter Beteiligung von Venezuela Verhandlungen über einen Friedensplan für Libyen. "Das mindert die unmittelbare Angst vor einem Ölschock ein wenig, aber wie lange die Entspannung anhält, ist fraglich. Für einen wirklichen Stimmungswechsel bedarf es schon konkreter Ergebnisse", sagte ein Händler.

Der Ölpreis gab nach seiner Rally in der Vorwoche deutlich nach. Ein Fass Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 114,65 Dollar. US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 101,11 Dollar 1,1 Prozent weniger als am Vorabend. Am Mittwoch waren die Preise für Öl angesichts der Kämpfe zwischen Rebellen und Truppen des Machthabers Muammar Gaddafi noch kräftig angezogen.

Vom billigeren Öl profitierten unter anderem die Aktien der Fluggesellschaften. Lufthansa waren mit einem Aufschlag von 2,9 Prozent auf 14,82 Euro am Nachmittag Spitzenreiter im Dax. Die Aktien von Air Berlin legten im SDax<.SDAXI> um 2,1 Prozent auf 3,36 Euro zu. Air France-KLM sowie die aus dem Zusammenschluss von British Airways und Iberia hervorgegangenen Titel der IAG gewannen 1,7 beziehungsweise 2,7 Prozent.

Auf Erholungskurs gingen auch die Autowerte, die angesichts des Ölpreisanstiegs am Vortag die Verliererliste angeführt hatten. BMW, Volkswagen und Daimler legten in der Spitze zwischen 2,3 und 1,3 Prozent zu.

Unterstützung erhielt der Aktienmarkt auch von den wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt, denen zufolge sich in der Vorwoche so wenig Amerikaner erstmals arbeitslos meldeten wie seit Mai 2008 nicht mehr. Die Gewinne am deutschen Aktienmarkt bröckelten etwas ab, nachdem EZB-Chef Jean-Claude Trichet eine Zinserhöhung bei der nächsten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank im April nicht ausschloss. Börsianer fürchten, dass die Konjunkturerholung unter höheren Zinsen leiden könnte.

JP MORGAN OPTIMISTISCH BEI BAYERS XARELTO-MEDIKAMENT

Begehrt waren im Dax Bayer-Papiere, die sich nach einem positiven Analystenkommentar um 2,4 Prozent auf 57,25 Euro verteuerten. Das derzeitige Kursniveau sei eine gute Gelegenheit zum Einsteigen, zitierten Händler aus einer Kurzstudie von JP Morgan. Positive Impulse versprechen sich die Analysten vor allem von dem neuen Thrombosenhemmer Xarelto. Die Analysten erhöhten ihr Kursziel auf 72 von 69 Euro.

Im MDax<.MDAXI> vollführten die Titel von ProSiebenSat.1 eine Achterbahnfahrt. Nachdem Anleger am Morgen eine deutliche Dividendenerhöhung mit Zukäufen honoriert hatten, zeigten sie sich am Mittag vom Ausblick der Senderkette enttäuscht. Die Aktien fielen um 4,8 Prozent auf 22,61 Euro und waren damit größter MDax-Verlierer. "Der Ausblick für das Umsatzwachstum 2011 ist zu konservativ", bemängelte ein Händler. Zudem sei die Prognose insgesamt zu vage. Die Konzernleitung hatte erklärt, dass sie 2011 ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich erwarte und erst nach einer strategischen Prüfung einen neuen Ausblick geben wolle.

Im TecDax<.TECDAX> stiegen die Titel von Pfeiffer Vacuum nach einem optimistischen Analystenkommentar der WestLB auf ein Rekordhoch. Die Aktien legten bis zu 7,2 Prozent auf 104,50 Euro zu. Seit Jahresbeginn haben die Papiere bereits mehr als zehn Prozent gewonnen.

(Reporter: Tom Körkemeier und Daniela Pegna; redigiert von Olaf Brenner)

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