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FOKUS3-Schuldenkrise und US-Konjunkturdaten belasten Aktienmarkt

Veröffentlicht am 26.05.2011, 17:55
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* Aussagen von Juncker und Gonzalez-Paramo drücken Stimmung

* US-Wirtschaft wächst langsamer als erhofft

* Autowerte geraten unter Druck

(durchweg neu)

Frankfurt, 26. Mai (Reuters) - Die Sorgen um Griechenlands Schulden und den schleppenden Aufschwung in den USA drücken die Stimmung der Anleger an den Aktien- und Devisenmärkten. Aussagen von Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker über die mögliche Aussetzung der IWF-Hilfen für Griechenland belasteten am Donnerstagnachmittag Euro und Dax<.GDAXI>. Die Gemeinschaftswährung verbilligte sich um mehr als einen US-Cent auf 1,4087 Dollar. Der Dax<.GDAXI> weitete seine Verluste aus und schloss 0,8 Prozent im Minus bei 7114 Punkten. Der Athener Leitindex<.ATG> rutschte kurz für Handelsende ins Minus und beendete den Tag 0,2 Prozent schwächer.

"Der Druck auf Griechenland nimmt offenbar zu, weitere Sparmaßnahmen einzuleiten", sagte Volkswirt Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Juncker hatte gesagt, wenn der Internationale Währungsfonds (IWF) den für Ende Juni geplanten Kredit an den hoch verschuldeten Mittelmeer-Anrainer nicht auszahlen würde, müssten die Europäer einspringen. Europäische Union (EU), Europäische Zentralbank (EZB) und IWF überprüfen derzeit, ob Griechenland alle Voraussetzungen erfüllt, um weitere Hilfen aus dem Rettungspaket zu erhalten. Eine Sprecherin des IWF erklärte, der Fonds habe die EU-Partner um finanzielle Zusicherungen gebeten, da andernfalls Griechenland keine Hilfen mehr zur Verfügung gestellt werden könnten.

Für Nervosität an den Aktienmärkten sorgte zudem die Aussage von EZB-Direktoriumsmitglied Jose Manuel Gonzalez-Paramo, dass künftig mit stärkeren wirtschaftlichen Schwankungen und schlechteren Wachstumsaussichten zu rechnen sei.

Auch US-Konjunkturdaten fielen enttäuschend aus. So beantragten mit 424.000 Amerikanern mehr Bürger als erwartet erstmals Arbeitslosenhilfe. Darüber hinaus fiel die Wirtschaftsleistung in den USA im ersten Quartal einer zweiten Schätzung zufolge schwächer aus als erhofft. Dow<.DJI> und S&P 500<.SPX>verzeichneten daraufhin Verluste, die Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> hielt sich knapp im Plus. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> sackte um 0,6 Prozent ab.

Profitieren konnte der Bund-Future, der seine Gewinne ausbaute und 48 Ticks fester bei 125,49 Zählern notierte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel erstmals seit Januar unter drei Prozent.

DEUTSCHE BANK SACKEN AM TAG DER HAUPTVERSAMMLUNG AB

Die zunehmende Furcht vor einer Abkühlung der Konjunktur belastete unter anderem die europäischen Autowerte. BMW und Volkswagen gaben um 1,7 und 1,8 Prozent nach. Daimler verloren 0,7 Prozent. Renault, Peugeot-Citroen und Fiat verzeichneten Abschläge zwischen 1,5 und 0,6 Prozent ab.

Der Pessimismus an den Börsen machte am Tag der Hauptversammlung auch vor den Aktien der Deutschen Bank nicht Halt. Die Titel sackten um 0,4 Prozent auf 40,95 Euro ab, nachdem sie zunächst im Plus notiert hatten. Vorstandschef Josef Ackermann erklärte den Aktionären, die Bank brauche kein frisches Kapital.

Am europäischen Markt standen darüber hinaus die Aktien des aufgespaltenen Logistikunternehmens TNT im Mittelpunkt. An der Amsterdamer Börse gewannen die Titel von TNT Express 9,7 Prozent auf 9,45 Euro, die Anteilsscheine der angeschlagenen Briefsparte PostNL gaben dagegen 7,4 Prozent nach. Händler zeigten sich überrascht von dem niedrigen Ausgabepreis der TNT-Express-Aktien. Die endgültige Zuteilung der Aktien soll bis zum 31. Mai erfolgen. Die Papiere des TNT-Rivalen Deutsche Post wurden in Frankfurt mit einem Dividendenabschlag von 0,65 Euro gehandelt.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Olaf Brenner)

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