PARIS (dpa-AFX) - Die Pariser Staatsanwaltschaft hat im VW-Abgasskandal ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Betrugs eingeleitet. Drei Ermittlungsrichter verfolgen nun die Vorwürfe gegen den deutschen Autobauer, wie eine Sprecherin der Behörde am Dienstag sagte. Die französische Justiz hatte bereits im Oktober Vorermittlungen eingeleitet, nachdem bekannt geworden war, dass VW mithilfe einer Software Abgastests manipuliert hatte. Die Eröffnung des Ermittlungsverfahrens ist nun der nächste Schritt. In Frankreich sind rund 950 000 Autos von der Betrugssoftware betroffen.
An der Börse kamen die Neuigkeiten nicht gut an. Der Kurs der Volkswagen-Vorzugsaktie, die am Dienstag ohnehin unter Druck stand, bröckelte nach Bekanntwerden der Ermittlungen weiter ab.