BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der milliardenschwere Verkauf der Alstom-Energiesparte (PSE:PALO) (FSE:AOM) an General Electric (NYSE:GE) (NYS:GE) (XETRA:GEC) dürfte einem Bericht zufolge den Segen der EU-Wettbewerbshüter erhalten. GE habe der EU-Kommission Zugeständnisse angeboten und die seien in Brüssel gut aufgenommen worden, schreibt die "Financial Times" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gehe noch um einige technische Feinheiten, aber das solle den mehr als 12 Milliarden Euro schweren Deal nicht mehr verhindern.
Ein zentraler Streitpunkt zwischen der EU-Kommission und GE war bisher das Geschäft mit Hochleistungsturbinen, die in Gaskraftwerken eingesetzt werden. Die EU fürchtet, dass es mit der Übernahme weniger Wettbewerb und damit Nachteile für Käufer und am Ende für Verbraucher geben könnte. Dem Bericht zufolge hat GE jetzt aber angeboten, einen Teil des Gasturbinengeschäfts an das italienische Unternehmen Ansaldo zu verkaufen, die wiederum zu 40 Prozent einem chinesischen Staatskonzern gehören. Weitere Konkurrenten in dem Markt sind Mitsubishi Hitachi Power Systems und Siemens (XETRA:SIEGn) (ETR:SIE), die zuvor selbst mit um Alstom (PARIS:ALSO) gebuhlt hatten.