LONDON (dpa-AFX) - Bei der britischen Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) zeichnet sich einem Pressebericht zufolge eine Lösung in der Suche nach einem neuen Vorstandschef ab. Der bisherige Chef des Privatkundengeschäfts, Ross McEwan sei der Favorit für die Nachfolge des scheidenden Stephen Hester, berichtete die 'Financial Times' (Donnerstag).
Die Bank befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit der Zentralbank über diesen Personalvorschlag. McEwan könnte bereits an diesem Freitag bei der Vorlage der Halbjahresbilanz als neuer Chef vorgestellt werden. Der gebürtige Neuseeländer war vor einem Jahr von der australischen Bank Commonwealth Bank zur RBS gekommen.
Hester hatte Mitte Juni seinen Abschied zum Jahresende angekündigt. Die Royal Bank of Scotland war in der Finanzkrise 2008 knapp an der Pleite vorbeigeschrammt und musste mit 45 Milliarden britische Pfund staatlicher Hilfe gerettet werden. Seitdem gehört sie zu 81 Prozent dem Staat. Wann ein Verkauf des Anteils möglich ist, ist noch völlig offen. Ein Gewinn für den Steuerzahler ist derzeit nicht in Sicht.
Die Bank kam bislang kaum aus den Negativschlagzeilen heraus. Sie war in den Skandal um die Manipulation des Libor-Zinssatzes ebenso verwickelt wie in die Affäre um Falschberatung von Kunden bei Kreditausfallversicherungen. Dies alles führte wiederholt zu hohen Verlusten. Hester hatte 2008 das Ruder übernommen. Seitdem schrumpfte die Bilanzsumme um fast eine Billion Pfund. Die Bank baute zudem weit über 35.000 Stellen ab./enl/zb/stk
Die Bank befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit der Zentralbank über diesen Personalvorschlag. McEwan könnte bereits an diesem Freitag bei der Vorlage der Halbjahresbilanz als neuer Chef vorgestellt werden. Der gebürtige Neuseeländer war vor einem Jahr von der australischen Bank Commonwealth Bank zur RBS gekommen.
Hester hatte Mitte Juni seinen Abschied zum Jahresende angekündigt. Die Royal Bank of Scotland war in der Finanzkrise 2008 knapp an der Pleite vorbeigeschrammt und musste mit 45 Milliarden britische Pfund staatlicher Hilfe gerettet werden. Seitdem gehört sie zu 81 Prozent dem Staat. Wann ein Verkauf des Anteils möglich ist, ist noch völlig offen. Ein Gewinn für den Steuerzahler ist derzeit nicht in Sicht.
Die Bank kam bislang kaum aus den Negativschlagzeilen heraus. Sie war in den Skandal um die Manipulation des Libor-Zinssatzes ebenso verwickelt wie in die Affäre um Falschberatung von Kunden bei Kreditausfallversicherungen. Dies alles führte wiederholt zu hohen Verlusten. Hester hatte 2008 das Ruder übernommen. Seitdem schrumpfte die Bilanzsumme um fast eine Billion Pfund. Die Bank baute zudem weit über 35.000 Stellen ab./enl/zb/stk