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Fünf Zitate von Warren Buffetts Lehrmeister Graham, die dich reicher machen können

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
Aktualisiert 08.09.2018, 11:30
Fünf Zitate von Warren Buffetts Lehrmeister Graham, die dich reicher machen können

Der amerikanische Starinvestor Warren Buffett ist wohl den meisten ein Begriff. Seine Weisheiten, die er alljährlich in seinen Aktionärsbriefen kundtut, finden überall auf der Welt Gehör. An der Börse ist er ein wahnsinnig geschickter Investor und hat es zu einem der reichsten Menschen der Welt gebracht.

Nur wenige kennen allerdings den Mann, über den Buffett sagte:

„Für mich war [er] mehr als nur ein Autor oder ein Lehrer. Abgesehen von meinem Vater, hat er mein Leben mehr beeinflusst als jeder andere Mann.“

Die Rede ist von Warren Buffetts Lehrmeister Benjamin Graham. In seinen Büchern „Security Analysis“ und dem bekannten Werk „The Intelligent Investor“ legte er die Grundsteine für das Value Investing – die Methode, die später vielen Investoren zu Reichtum verhelfen sollte.

Heute werden wir uns fünf Zitate von Graham ansehen, die auch dir helfen können, mehr Erfolg an der Börse zu haben und reicher zu werden!

„Geduld ist die oberste Tugend des Investors.“ Graham stellte oft dar, dass es für Investoren unerlässlich sei, viel Geduld beim Investieren mitzubringen. Denn wenn man eine günstige Investitionsgelegenheit erkannt hat und die Aktie kauft, kann es unter Umständen lange dauern, bis auch der breite Markt auf das Unternehmen aufmerksam wird und der Aktienkurs steigt.

Auch in Abwärtsphasen müssen Investoren viel Geduld und Durchhaltevermögen mitbringen: Das ganze Portfolio tief in den roten Zahlen zu sehen, kann einem schon wehtun. Aber gerade hier sind Selbstdisziplin und Geduld gefragt, um die Schwächephasen auszusitzen. Denn der nächste Aufschwung kommt bestimmt.

„Menschen, die ihre Emotionen nicht kontrollieren können, sind von Gewinnen an der Börse ausgeschlossen.“ Emotionen können beim Investieren ganz schön hinderlich sein, da sie verhindern, dass wir rationale Entscheidungen treffen. Das Schlimmste ist, dass es unfassbar schwierig ist, Bauchgefühle und Ähnliches abzuschalten, um sich nur auf seinen gesunden Menschenverstand zu verlassen.

Graham drückte den Sachverhalt hier sehr hart aus. Freilich kann auch mal „ein blindes Huhn ein Korn finden“, das bedeutet, eine emotional getrieben gekaufte Aktie steigt danach tatsächlich an und kann mit Gewinn verkauft werden.

Langfristig aber stimme ich Graham vollkommen zu: Dauerhaft wird man keinen Börsenerfolg haben, wenn man auf seine Bauchgefühle hört. Daher solltest auch du versuchen, deine Emotionen beim Investieren möglichst im Zaum zu halten und dich stattdessen allein auf deinen Kopf verlassen.

„Investoren schaffen Geld für sich, Spekulanten schaffen Geld für ihre Broker.“ Das Zitat verdeutlicht sehr schön den Börsenspruch „Hin und her macht Taschen leer“. Nicht nur, dass man durch häufiges, spekulatives Handeln seine Renditechancen schmälert, man zahlt auch eine Menge Gebühren dafür an seinen Broker.

Kauft und verkauft man dagegen möglichst selten, kommt man in den Genuss der hervorragenden langfristigen Renditechancen von Aktien und spart sich zudem einen Haufen unnötige Kosten.

„Kurzfristig ist der Markt eine Wahlmaschine, aber langfristig ist er eine Waage.“ Dieses Zitat ist eine Erinnerung daran, dass Aktienkurse sich nicht immer an die Fundamentaldaten der Unternehmen halten. Manchmal ist der Markt zu optimistisch und die Bewertung steigt vollkommen sinnfrei an. Manchmal werden Unternehmen vom Markt kollektiv unterschätzt und die Bewertung ist unvernünftig niedrig.

Langfristig aber sind die Fundamentaldaten an der Börse der wichtigste (und einzige) Kurstreiber: Wenn die Gewinne immer weiter steigen, zieht der Aktienkurs auch irgendwann mit.

Der erfolgreiche Investor André Kostolany verglich diesen Sachverhalt auch mit einem Hund (dem Aktienkurs), der mit seinem Herrchen (dem Unternehmen) Gassi geht. Kurzfristig wird der Hund manchmal vorneweg preschen – etwa, weil er einen anderen Hund oder einen Tümpel gesehen hat. Ein andermal wird er stehen bleiben, um zu schnüffeln oder sein Geschäft zu machen. Das Herrchen aber geht unbeirrt seinen Weg weiter und der Hund wird ihm früher oder später folgen.

„Kaufe einen Dollar für 50 Cent.“ Zum Abschluss die grundlegende Erinnerung daran, worum es beim Value Investing eigentlich geht: Anteile eines Unternehmens unterhalb des Wertes zu kaufen, der dafür eigentlich gerechtfertigt wäre, und zu warten, bis dem Markt die unfaire Bewertung auffällt und der Kurs steigt.

Den Wert des Unternehmens zu bestimmen, ist nicht ganz einfach. Es gibt unzählige Methoden und Kennzahlen, die dir dabei helfen können. Doch nur wenn wir diesen Schritt gehen und Unternehmen gewissenhaft bewerten, können wir sehen, ob wir tatsächlich einen Dollar für 50 Cent kaufen, oder vielleicht nur 50 Cent für einen Dollar.

Beim Bewerten von Unternehmen müssen Investoren viel Zeit und Mühe investieren. Doch wenn man sich die Zeit nimmt und sich die Mühe macht, dann werden gute Renditen der Lohn sein.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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