Frankfurt, 07. Mär (Reuters) - Die Aussicht auf einen langen
Bürgerkrieg in Libyen [ID:nLDE72600D] hat Anleger am Rosenmontag
vom deutschen Aktienmarkt ferngehalten. Der deutsche Leitindex
verlor in den ersten Minuten 0,5 Prozent auf 7139 Zähler. Der
steigende Ölpreis drückte auf die Stimmung der Investoren. Ein
Fass der US-Sorte WTI verteuerte sich um mehr als zwei
Dollar auf über 106 Dollar und war damit so teuer wie seit
zweieinhalb Jahren nicht mehr. Brent kletterte um bis zu
1,35 Dollar auf 117,32 Dollar. "Solange die Ölpreise weiter in
die Höhe schnellen, bleiben die Sorgen um eine
Konjunkturabkühlung fest im Markt verankert", sagte ein Händler.
Die Autowerte setzten ihre Talfahrt am Montag fort.
Daimler, BMW und Volkswagen
verloren zwischen 2,1 und 1,9 Prozent und gehörten damit zu den
schwächsten Werten im Dax. In der zweiten Börsenliga gaben
Salzgitter nach der Vorlage der Bilanzzahlen durch den
Konzern [ID:nLDE72605F] 2,3 Prozent nach. "Der Ausblick für den
Gewinn vor Steuern sieht im Hinblick auf die Markterwartungen
etwas ängstlich aus", sagte ein Händler. Eine mögliche Klage der
Stadt Dresden [ID:nLDE7250BD] ließ Gagfah in den Keller
rauschen. Die Aktien des Immobilienunternehmens verloren im
MDax<.MDAXI> 6,2 Prozent, nachdem sie bereits am Freitag knapp
zehn Prozent abgerutscht waren.
(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)