Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276) und Nord Stream 2 führen auch in dieser Woche zu weiteren Schlagzeilen. Generell gilt, dass es eigentlich keine Woche gibt, in der es keine weiteren News, Einschätzungen oder Analysen gibt. Egal ob der Baufortschritt oder auch das politische Gerangel. Das Thema ist weiterhin heiß.
Von besonderer Brisanz ist natürlich, wie es an diplomatischer Front bei Nord Stream 2 weitergehen wird. US-Präsident Joe Biden ließ zuletzt durchblicken, dass eine diplomatische Lösung möglich sei. Sowie auch, dass man näher an die europäischen Partner heranrücken möchte.
Jetzt wiederum scheint sich abzuzeichnen, dass es für einen Kreis keine Kompromisse bei einer diplomatischen Lösung geben dürfte. Das soll uns im Folgenden etwas näher beschäftigen.
Gazprom & Nord Stream 2: Hardliner vorhanden Wie wir jetzt mit Blick auf die aktuelle Nachrichtenlage erkennen können, sind einige republikanische Senatoren offenbar nicht zufrieden damit, wie Joe Biden auf Nord Stream 2 reagiert. Insbesondere, dass die ersten Sanktionen lediglich den Betreiber des Verlegeschiffs Fortuna getroffen haben, könnte dabei zu wenig sein. Allerdings gehen die Forderungen auch in eine andere Richtung.
Eine diplomatische Lösung, die Nord Stream 2 ermögliche, sei nicht im Sinne der USA oder auch von Europa heißt es zur Begründung weiter. Es gelte, den Einfluss von Russland zu verhindern. Das Projekt müsse daher gestoppt und der Bau vereitelt werden, so sinngemäß der Tenor.
US-Präsident Joe Biden wird daher aufgefordert, dass den bisherigen Worten und den Sanktionsandrohungen Taten folgen müssten. An dem Projekt Beteiligte müssten mit Sanktionen belegt werden. Geheime Absprachen oder auch bloß die Möglichkeit dazu seien zu unterbinden.
Zuletzt hat sich womöglich abgezeichnet, dass Joe Biden eher auf eine Win-win-Situation für alle Beteiligten setzen könnte. Beispielsweise, indem Deutschland und die EU Investitionen in Infrastruktur zum Import von US-Frackinggas vornehmen würden. Einer solchen Option erteilen die besagten republikanischen Senatoren eine klare Absage.
Der Druck steigt! Beim Thema Gazprom und Nord Stream 2 scheint daher der Druck ein weiteres Mal zu steigen. Wie diese aktuellen Schlagzeilen zeigen, gibt es insbesondere an der republikanischen Front keinerlei Kompromisse. Das könnte diplomatische Lösungen natürlich erschweren.
Trotzdem könnte Biden seinen diplomatischen Kurs fortsetzen. Win-win oder Lose-lose? Vieles scheint jetzt jedoch in Anbetracht dieser Forderungen auf dem Tisch zu liegen. Es bleibt spannend, was die kommenden Wochen und Monate bringen.
Nord Stream 2: Heiß diskutiert Was wir in jedem Fall festhalten können, ist, dass Nord Stream 2 weiterhin heiß diskutiert wird. Sowohl in Europa, aber augenscheinlich auch in den USA. Die Positionen sind vielfältig, die Ausgangslage womöglich noch leicht positiv. Es bleibt jedoch spannend, wie es weitergeht.
Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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