Unlängst hatte US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen die westlichen Partner des Gazprom-Projekts Nord Stream 2 angedroht, um der zunehmenden russischen Einflussnahme im europäischen Gasgeschäft die Stirn zu bieten.
„Unsere Sanktionen werden ein klares Signal senden, dass jeder, der sich an Russlands Pipeline-Projekten beteiligt, Gefahr läuft, von den USA sanktioniert zu werden“, so ein US-Insider vor wenigen Tagen. Laut „Wall Street Journal“ sei es gar nur noch eine Frage der Zeit, bis das Weiße Haus entsprechende Schritte in die Wege leite
Betroffen wäre auch die E.ON-Abspaltung Uniper, die gemeinsam mit der BASF-Tochter Wintershall, OMV (DE:OMVV), Engie (PA:ENGIE) sowie Royal Dutch Shell (DE:RDSa) die von Gazprom angeführte Ostseepipeline mitfinanzieren will. Nun äußerte sich Uniper-Finanzvorstand Christopher Dellbrück zur Sachlage – mit deutlichen Worten, wie die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires kürzlich berichtete.
Uniper appelliert an die Vernunft
Demnach würde man sich vom dem Projekt zurückziehen, insofern die USA rückwirkende Sanktionen gegen die an der Pipeline-Finanzierung beteiligten Unternehmen verhängten. „Wir können natürlich als Uniper nicht riskieren, dass wir tatsächlich amerikanischen Sanktionen ausgesetzt sind. Dann wären wir vom Zahlungsverkehr ausgeschlossen, könnten den US-Dollar nicht mehr handeln“, so Dellbrück. Dies seien Dinge, „die wir uns als Uniper grundsätzlich nicht erlauben können“, mahnte er. „Wir hoffen nach wie vor, dass alle Seiten da mal ein bisschen Vernunft reinkriegen in die ganze Situation.“
Zur Einordnung: Nord Stream 2 soll rund 10 Milliarden Euro kosten. Als Finanzierungshelfer wollen Uniper und die restlichen vier westeuropäischen Unternehmen jeweils 950 Millionen Euro zuschießen. Die restlichen Summe soll von Gazprom gestemmt werden. Laut Angaben des Konsortiums seien bereits 4 Milliarden Euro investiert.
USA sehen eigenes Gas-Geschäft bedroht
Den USA ist das Projekt ein Dorn im Auge. Neben den zunehmenden geo-politischen Einflussmöglichkeiten durch Russland haben die US-Amerikaner vor allem auch das eigene Flüssiggas-Geschäft in Europa im Visier, das durch das verstärkte Engagement der Russen bedroht ist.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.